Im Llama-Land besteht unser Anfangsareal aus einem Quadrat mit 16 Feldern. Die Felder zeigen Kartoffeln, Mais, Kakaobohnen, Münzen, Dörfer oder einfach nur Grasland. In jedem Spielzug erweitere ich mein Land um fünf Felder. Vergrößere ich damit die Grundfläche, passiert nichts. Lege ich sie jedoch in eine höhere Ebene, bekomme ich, was ich überbaut habe. Bei einem Dorf ist dies ein Helfer, zum Beispiel eine Marktfrau, die Kartoffeln gegen Mais oder umgekehrt tauscht.
Habe ich vier gleiche Nahrungsmittel - zwei Münzen ersetzen eine fehlendes - kann ich sie in eine Lamakarte tauschen. Diese bringt am Ende des Spiels Punkte. Je früher ich tausche, desto mehr. Bei jedem Tausch stelle ich ein Lama auf ein Grasland, das ich damit nicht mehr überbauen kann.
Punkte gibt es auch für Aufträge. Davon liegen sieben aus. Auf einen Auftrag können bis zu drei Spieler können einen ihrer vier Marker legen und so anzeigen, dass sie diesen Auftrag am Spielende erfüllt haben möchten. Beispiel für Aufträge sind der Besitz von vier Lamakarten, die durch Kakaobohnen erworben wurden, oder drei Lamas auf Ebene 3 der eigenen Landschaft.
Das Spiel endet, wenn entweder nur noch eine Art von Lamakarte oder vier Bauteile im Vorrat liegen. Neben den Punkten aus Lamakarten und Aufträgen gibt es weitere für restliche Nahrungsmittel und Münzen. Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger.
Uns erinnerte das Spiel stark an das Hexenhaus aus demselben Verlag und von den gleichen Autoren. In beiden Spielen werden Plättchen dreidimensional gelegt, gibt es Belohnungen, wenn man Symbole überbaut und schließlich tauscht man die Belohnungen gegen Siegpunkte auf Karten ein.
Llama Land gewährt viel mehr Freiheiten. Auch sind die Bauteile mit fünf Feldern größer. Damit wird mehr Planung und deutlich mehr Übersicht gefordert. Die Meinung der Spieler war sehr unterschiedlich. Je mehr ein Spieler die Übersicht behielt, desto besser fand er das Spiel. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Phil Walker-Harding | Lookout Spiele | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 30 - 60 Minuten | Klemens Franz |