Wir beginnen mit drei bis sechs Münzen, je nach Startposition. In einer Auslage liegen Ressourcen und Gebäude. Ressourcen gibt es in drei Leveln, mit steigenden Preisen. Gebäude bringen Siegpunkte und erlauben und den Tausch von Ressourcen in wertvolle Ressourcen oder in Siegpunkte.
Wenn ich am Zug bin, darf zuerst jedes meiner Gebäude einmal benutzen und den angegebenen Tausch ausführen. Anschließend darf ich entweder produzieren oder handeln. Beim Produzieren gebe ich die geforderten Ressourcen ab und nehme mir die höherwertige Ressource oder das Gebäude aus der Auslage, zum Beispiel erstelle ich aus Brettern ein Fass. Der Handel läuft ähnlich ab, nur zählen hier die Münzwerte. Ich lege Ressourcen ab und bekomme Ressourcen oder Gebäude wieder. Allerdings darf ich entweder nur eine Ressource ablegen oder nur eine Sache bekommen. Danach darf ich erneut bisher ungenutzte Gebäude, auch das neue, nutzen. Zuletzt wird die Auslage wieder aufgefüllt. Das Spiel endet, wenn ein Spieler zehn Siegpunkte erreicht hat.
Das Spiel besteht ausschließlich aus Spielzügen, in denen getauscht wird. Das hat seinen Reiz, weil es nur wenige Regeln benötigt. Planung ist dabei wichtig, denn gute Produktionskette fördern den Erhalt von neuen Gebäuden und Siegpunkten. Weil aber jede Ressource nur begrenz, verfügbar ist, kommen auch gute Ketten nur selten zum Einsatz.
Wir haben das erste Spiel mit vier Neulingen gespielt. Das Spiel dauerte deutlich länger als die angegebene Spielzeit. Erlernen, denke ich, ist besser zu zweit oder dritt. Wenn alle das Spiel kennen, sollte es auch zu viert flüssig laufen.
Little Factory ist ein gutes Little Town-Kartenspiel. Es hat etwas weniger Tiefe, weil die Zweidimensionalität des Spielplans und damit ein Teil der Interaktion fehlt. Ganz klar wird es hier weitere Spiele geben. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Shun Taguchi, Aya Taguchi | iello | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 45 Minuten | Sabrina Miramon |