Help ist rundenbasiert und trägt seinen Namen zurecht: Immer, wenn ich eine Runde verlieren würde, muss mein Vorgänger aushelfen. Schauen wir und das Spiel im Detail an.
Jeder Spieler beginnt das Spiel mit vier Handkarten, die Werte 1 bis 11 zeigen. Der Spieler mit der niedrigsten Karte beginnt. Der nachfolgende Spieler muss nun eine Karte mit einer höheren Zahl anlegen oder eine Sonderkarte spielen. Liegen danach sechs Karten in der Auslage, werden die Karten abgelegt. Der nachfolgende Spieler eröffnet eine neue Reihe mit einer beliebigen Karte.
Die Sonderkarten erlauben die letzte Karte zu entfernen, lassen den Spieler eine Runde aussetzen, einen Joker an beliebiger Stelle in die Reihe einfügen oder eine Karte von der Hand mit einer in der Reihe zu tauschen, wobei die neue Zahl in die aufsteigende Zahlenreihe passen muss.
Habe ich weder eine passende Zahlen- noch eine passende Sonderkarte, frage ich meiner Vorgänger, ob er eine geeignete Karte besitzt. Wenn ja, muss er sie mir geben und erhält dafür eine beliebige meiner Handkarten zurück. Wenn nein, haben mein Vorgänger und ich die Runde verloren und alle außer uns beiden bekommen einen Punkt. Wer zuerst drei Punkte hat, ist Sieger.
Die Idee, dass derjenige, der mich in eine schlechte Situation gebracht hat, mir auch aus der Patsche helfen muss, ist reizvoll. Leider ist der Einfluss sehr gering. So bringe ich niemanden freiwillig in Bedrängnis.
Die Karte, die ich lege, ist auch vorbestimmt: Ich spiele die niedrigste passende Zahlenkarte. Eine Ausnahme ist genau die vierte Position. Hier mag es sinnvoll sein, die zweithöchste Karte zu spielen. So kann ich notfalls aushelfen; der übernächste Spieler wird sicher eine hohe Karte vorfinden. Ich hoffe, dass er keine passende Karte hat. Ansonsten gilt: Sonderkarten nur dann spielen, wenn keine Zahlenkarte geht.
Für meine Mitspieler und mich ergab sich nach einem Spiel der Eindruck, dass uns, trotz der reizvoll klingenden Grundidee, zu wenig geboten wird. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Kim Vandenbroucke | Amigo | 3 - 5 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 20 Minuten | Christine Vandenbroucke |