Jeder von uns besitzt einen Zirkuswagen, eine Schachtel, in der die Bietgebote gelegt werden. Wir starten mit etwas Geld, sowie sechs Kontrakten und acht Handkarten. Jeder Kontrakt bezieht sich auf eine von fünf Städten. Die acht Handkarten unterteilen sich in Aktionskarten und dauerhafte Karte. Zu Beginn des Spiels legt jeder Spieler eine seiner dauerhaften Handkarten aus.
Danach bieten die Spieler reihum eine Karte an. Jeder Spieler legt sein Gebot in den Zirkuswagen. Es besteht aus Geld und Kontrakten und muss mindestens eine Kupfermünze enthalten. Sind alle Gebote getätigt, wählt der Anbieter eine Schachtel aus und schaut hinein. Er kann nun das Angebot annehmen oder ablehnen. Lent er es ab, gibt er die Schachtel dem Bietenden zurück und schaut sich das nächste Gebot an. Nimmt er es an, behält er das Gebot und der Bietende bekommt die Karte. Eine dauerhafte Karte legt er aus, eine Aktionskarte führt er aus.
Nach vier Runden hat jeder Spieler noch drei Karten aus der Hand. Davon legt er nun erneut eine aus und das Spiel endet. Geld sind Siegpunkte. Bei den Kontrakten werden Sets aus vier verschiedenen Städten mit Punkten belohnt. Außerdem bekommt ein Spieler Punkte, wenn er die Mehrheit in einer Stadt besitzt. Zuletzt bringen die ausgelegten Karten Punkte. Wer in Summe die meisten Punkte besitzt, ist Sieger.
Der Versteigerungsmechanismus ist ungewöhnlich, da ich von den Geboten der Mitspieler nur diejenigen kennen lerne, die ich annehme. Ich kann daher auch nur schwer den aktuellen Stand einschätzen, weil ich nicht mitbekomme, wie Geld und Kontrakte den Besitzer wechseln. Dies ist auch notwendig, weil sich viele der Aktionskarten gegen andere Spieler richten. Der Ersteigernde nutzt sie deshalb möglichst gewinnbringend für sich.
Dreadful Circus ist ein hochinteraktives Spiel, bei dem der eigene Bestand nie sicher ist. Von daher ist immer genau zu überlegen, welche Karte ich anbiete. Uns hat die erste Partie viel Spaß bereitet. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Bruno Faidutti | Pegasus | 4 - 8 Spieler | ab 14 Jahre | 30 - 40 Minuten | Mateusz Bielski, Mateusz Kopacz, Maciej Simiński |