Der Ort wechselt von der Südseeinsel Bora Bora nach Peru und führt uns in das Reich der Inka.
Über sechs Runde betreiben wir Worker Placement, allerdings sind unsere Arbeiter Würfel, die jede Runde neu geworfen werden. Es gibt sieben Aktionen, aus denen die Spieler wählen können. Um die Aktion auszuführen, muss der Spieler einen Würfel auf dem zur Aktion gehörenden Feld einsetzen. Dieser muss eine niedrigere Augenzahl zeigen als alle bisher eingesetzten Würfel.
Danach darf er die Aktionen ausführen. Zwei der sieben Aktionen bewegen seine Figur auf dem großen Spielplan über Wege und Straßen. An den Kreuzungspunkten legt er Markierungen ab und erhält Federn.
Die Markierungen geben Felder frei, die von Bauern und Forschern belegt werden. Jede dieser Personen bringt einen Einmalbonus mit und eine zusätzliche Aktion. Nach dem Einsetzen der Würfel werden ein Bauer und ein Forscher aktiv, wodurch ihre Aktion ausgeführt wird.
Außerdem kann ich Priester in den Tempel entsenden. Dort bekommen sie jede Runde Punkte, doch können sie von nachfolgenden Priestern verdrängt werden und müssen schließlich auch den Tempel wieder verlassen.
Die Federn bilden Paare. Ein Paar kann ich einmal werten. Je früher ich es werte, desto mehr Punkte bekomme ich. Zuletzt gibt es noch ein Feld, auf das ich immer setzen darf und das mir zwei Siegpunkte gibt.
In Cuzco kommen weitere Materialien zum Einsatz: Zaubersprüche, die wiederum Münzen benötigen oder eine Opfergabe aus dem Tempel. Es gibt Nahrung, für die ich Waren kaufen kann, die wiederum Siegpunkte geben. Und zuletzt kann jede Runde eine Aufgabe für Siegpunkte erfüllt werden.
Nach den sechs Runde kommt es zur Schlusswertung. Hier gibt es Punkte für vollständig durchgeführte Aktionen: Alle Federn erhalten bzw. gewertet, alle Markierungen abgelegt, alle Felder mit Bauern und Forschern bestückt und so weiter. Außerdem bekommt der Spieler, der an einem Ort auf dem Spielplan als letzter eine Markierung abgelegt hat, die dort ausgewiesenen Siegpunkte.
Cuzco ist klar ein Expertenspiel. Die Regeln sind so umfangreich wie die Aktionsmöglichkeiten. Es gibt viele Wege zu Punkten und der Spieler entscheidet, welchen er geht. Die Schlusswertung belohnt konsequentes zu Ende gehen eines eingeschlagenen Weges, ohne den Spieler permanent darauf zu drängen.
Cuzco lebt auch von der Größe und dem Material. Beides fördert die Übersicht. War Bora Bora für viele Spieler auch wegen der Optik anstrengend, so ist Cuzco ein Expertenspiel, bei dem sich die Spieler auf das Spiel konzentrieren können. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Stefan Feld | Queen Games | 2 - 4 Spieler | ab 14 Jahre | 75 - 120 Minuten | Marek Blaha |