Alhambra ist hinlänglich bekannt. Nun gibt es ein eigenständiges Spiel mit dem Untertitel „Der rote Palast“. Der Ablauf des Spiels ist grundsätzlich identisch mit dem von Alhambra. Es gibt einige Neuerungen, die das Spiel reizvoll gegenüber dem bekannten Spiel macht.
Als erstes fällt auf, dass die Plättchen zwar Mauern haben, aber keinen Gebäudetyp, der an einer Farbe erkenntlich wäre. Dieser kommt über einen zusätzlichen Chip, der auf das Gebäude gelegt wird. Sobald das Gebäude errichtet wird, wird der Chip durch ein farbiges Holzgebäude ersetzt.
Die zweite große Änderung sind die Wächter. Manche Gebäude bringen dem Spieler einen Wächter. Mit einem Wächter kann der Spieler eine von vier mächtigen Sonderaktionen ausführen. Die Kombination an Sonderaktionen wird zu Beginn des Spieles festgelegt und ändert sich bei jedem Spiel. Wer übrigens keine Wächter hat, kann die Aktion mit einem Siegpunkt bezahlen.
Die dritte Neuerung ist die Vorschau. In einem separaten Gebäude liegen die drei Plättchen (mit Chips) aus, sodass sichtbar ist, was demnächst ins Spiel kommt. Allerdings wissen die Spieler nicht, zu welcher Währung ein Plättchen zugeordnet wird. Wir hatten zum Beispiel eine Wächteraktion, bei der ein Gebäude dort gegen genaue Bezahlung und einer zusätzlichen Geldkarte gekauft werden durfte.
Ich spiele sehr gern Alhambra und besitze die Mega-Box. Mit all den Erweiterungen, die dort enthalten sind, habe ich nicht gedacht, dass es immer noch gute neue Ideen für das Alhambra-Prinzip gibt. Ich habe mich geirrt, denn dieses Spiel ist deutlich anders und genauso gut. (wd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Dirk Henn | Queen Games | 2 - 6 Spieler | ab 14 Jahre | ca. 60 Minuten | keine Angabe |
Wurde bereits hier rezensiert.