Karvi führt uns in die Zeit und das Land der Wikinger.
Mit einem Küstenschiff (Karvi) machen wir uns auf, sowohl im Handel als auch im Kriegswesen erfolgreich zu sein.
Der Spielplan zeigt eine Karte mit verschiedenartigen Inseln. Einige sind Handelsziele, andere können erobert werten, auf der dritten Art können wir Bauwerke errichten.
Es gibt freie Aktionen, die ich vor oder der nach der Hauptaktion durchführen darf. Die meisten sind Tauschaktionen der verschiedenen Ressourcen und das Ausspielen von Handkarten. Die Wichtigste darf nur einmal pro Zug stattfinden. Mit ihr bewege ich mein Schiff auf der Karte, bezahle dafür Proviant und erhalte Handels- oder Kampfaufgaben oder baue ein Gebäude.
Die Hauptaktion wird auf dem Dorftableau gespielt. Wir starten alle im Stopp-Bereich. Jeder Spieler besitzt zwei Würfel (im Spiel zu viert nur einen), die oben eine Anzahl von Bieren zeigt. Der hinterste macht den ersten Zug, und darf so weit er will ziehen, muss aber dabei den Stoppbereich verlassen. Bleibt er stehen, zahlt der die auf dem Zielfeld vorgegebene Zahl von Bieren (zieht sie von dem Würfel ab), und führt die dortige Aktion durch. Dann ist der jetzt letzte Spieler dran.
Um die Aufgaben zu erfüllen, muss ich entsprechende Felder auf dem Dorftableau nutzen. Habe ich Aufgaben erfüllt, spiele ich größere Ausschüttungen auf Ressourcenfeldern und weitere Möglichkeiten frei. Weitere Möglichkeiten der Aktionen sind der Erhalt von Ressourcen, d. h. Kämpfer für die Kampfaufgaben, Proviant für Schiffsbewegungen, neues Bier usw., Verbesserungen des Schiffes, die bessere Aktionen und/oder Punkte bringen sowie Erhalt von Aktionskarten.
Haben alle drei (bei 2 - 3 Spielern) bzw. vier (bei 4 Spielern) Runden auf dem Dorftableau hinter sich gebracht, endet das Spiel. Zu den im Spiel errungenen Punkten kommen die durch Runensteine, die wie Schiffsverbesserungen gehandhabt werden, Kampfstärke, Quadrat der Handelsstärke und restliche Ressourcen hinzu.
Das erste Spiel erschlug mich anfangs durch die vielen Möglichkeiten. Die Aktionskarten waren so vielseitig, dass wir anfangs ständig in der Regel nachschauen mussten. Die Ikonografie ist aber so gut, dass sie im weiteren Spielverlauf ohne Nachschlagen verständlich waren. Die zwei Stunden, die wir einschließlich Regelerklärung brauchten, vergingen wie im Flug. Das Spiel ist es sicherlich wert, intensiver erforscht zu werden. Ich freue mich drauf. (bd)
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Torgeir Tjong | Hans im Glück | 2 - 4 Spieler | ab 12 Jahre | ca. 120 Minuten | Ingram Schell, Franz-Georg Stämmele |