Intarsia

Ein Fußboden wird mit einem Muster belegt. Dazu finden wir 12 Ornamente vor, die sich topologische wie konzentrische Kreise verhalten, allerdings optisch durch eine geschwungene Form aufgewertet sind. Jedes Ornament besteht aus einem farbigen Außenring (rot, gelb, grün und blau), einem großen und einem kleinen Innenteil sowie einem Tisch als Kern. Verbunden werden die äußeren Elemente durch schwarze Kreuze. Auf den persönlichen Spielplänen liegt zu Beginn das zentrale Kreuz als Startpunkt.

Eine Vorgabe gibt uns eine initiale Kartenhand bestehend aus 10 Karten. Sie zeigen eine der vier Farben oder sind ein Joker. In einem Zug spielen wir 1 bis 4 gleiche Karten (es dürfen darin Joker enthalten sein) aus. Dafür erhalten wir ein Ornamentteil: bei einer Karte einen Außenring, bis es für vier Karten einen Tisch gibt. Innenteile müssen dabei immer in der Farbe des Außenringes bezahlt werden. Danach bekomme ich eine Karte weniger zurück, als ich ausgespielt habe. Dabei darf ich weder die gespielte Farbe noch Joker nehmen.
Für Zwischenwertungen gibt es Werkzeuggruppen. In jeder der sechs Werkzeuggruppen gibt es eine Vorgabe für jede Farbe. Erfülle ich diese Vorgabe, bekomme ich ein Plättchen für die Wertung, auf der ein bis drei Punkte dargestellt sind. Ich bekomme diese Punkte sowie alle Punkte von Plättchen der gleichen Werkzeuggruppe, die ich schon besitze.
Wir spielen drei Durchgänge. Am Ende jedes Durchgangs gibt es Punkte für Kreuze. Dann wählen die Spieler eine neue Kartenhand aus den noch verfügbaren Vorgaben. Nach dem dritten Durchgang endet das Spiel. Nun gibt es noch Punkte für die einzelnen Ornamente. Je weiter es ausgebaut wurde, desto mehr Punkte bringt es.

Wir bauen unsere Ornamente für uns, haben eigene Karten und eine eigene Auslage. Interaktion entsteht durch die Wertung mit den Konstellationen, denn hier gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die Konkurrenz ist auch genug, denn Planungen sind hier nicht kurzfristig. Weil die Karten auf der Hand die Möglichkeiten vorgeben, können Planungen nicht mal eben geändert werden.
Insgesamt haben wir hier ein interessantes, abstraktes Spiel, deren erste Partien viel Spaß bereitet haben. Dazu ist auch für das Auge gesorgt, denn die Ornamente sind wunderschön anzuschauen. (wd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Michael Kiesling Deep Print Games 2 - 4 Spieler ab 10 Jahre 40 - 60 Minuten Lukas Siegmon

Wurde bereits hier rezensiert.