Farshore

Wir befinden uns weit im Norden von Everdell, wo nicht nur das friedliche Landleben, sondern auch die Seefahrt angesagt ist.

Wir spielen ein Jahr bzw. vier Jahreszeiten. Wir starten mit zwei Spielfiguren und einigen Handkarten.
Die Spielfiguren setzen wir auf dem Spielplan ein, um Ressourcen, Karten oder Punkte zu bekommen.
Mit den Ressourcen können wir Karten kaufen. Diese kommen entweder aus der Hand oder aus der Auslage. In der Auslage liegen immer verschiedene Karten. Sie wird am Ende eines Zuges wieder aufgefüllt. Wird eine schon vorhandene Karte gezogen, wird sie auf die andere gelegt und es wird weiter aufgefüllt.
Die Karten können Wesen oder Gebäude zeigen und gehören zu einem von vier Typen. In jeder Jahreszeit werden zwei Ausprägungen von Karten ausgelegt, die den Wind bestimmen. Entspricht eine gespielte Karte einer oder beider Ausprägungen, darf das Boot ein bzw. zwei Felder auf der Seestrecke weiterfahren. Hier gibt es immer wieder Schatztruhen, wenn man bestimmte Felder erreicht. Diese sind Joker für eine Ressource oder am Ende des Spieles zwei Punkte wert.

In meinem Zug muss ich eine Spielfigur setzen oder eine Karte ausspielen. Kann ich beides nicht, muss ich für mich die Jahreszeit beenden. Ich hole meine Figuren zurück, bekomme dann eine weitere Spielfigur und einen Bonus. Wenn der letzte Spieler die Jahreszeit beendet, werden zwei neue Windplättchen aufgedeckt.
Dreimal im Spiel kann ich ein Wesen kostenlos ausspielen, wenn ich ein Gebäude vom gleichen Typ besitze und einen meiner drei Anker abgebe.
Die Karten haben viele unterschiedliche Funktionen, geben einmal oder mehrmals Ressourcen oder beeinflussen andere Karten, bieten einen Einsetzplatz für eigene Spielfiguren...
Wer Everdell kennt, wird hier vieles wiedererkennen.

Doch es gibt einige Unterschiede.
Am auffälligsten ist die Seestrecke. Sie bringt Ressourcen und je weiter man dort vorwärtsgekommen ist, Punkte am Spielende.
Die Lagune, in der Kartenliegen enthält immer 8 verschiedene Karten.
Ich kann ein Wesen kostenlos spielen, wenn ich einen Anker auf ein Gebäude gleichen Typs lege und muss nicht auf ein spezielles Gebäude hoffen.

Mir gefiel diese Version, nachdem ich mich gedanklich von dem „Original“ lösen konnte, gut.
Ich hatte das Gefühl, es lief etwas flüssiger. Dass die Karten mit „Platzierungsplatz“ nur vom Spieler selbst genutzt werden können, macht alles etwas einfacher, weil nicht immer alle Spielebereiche im Auge behalten werden müssen. Die neuen Mechanismen mit den Schiffen, die auch durch Karten bewegt werden können, machten mir Spaß und brachten neuen Wind ins Spiel. (bd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
James A. Wilson, Clarissa A. Wilson Pegaus 1 - 4 Spieler ab 10 Jahre 40 - 80 Minuten Jacqui Davis