Die weiße Burg: Die Teezeremonie

Es ist selten, dass ich einen Ersteindruck von einer Erweiterung gebe. Die Ausnahme ist einfach begründet: Die weiße Burg war mein Lieblingsspiel aus dem Jahrgang 2023/24, und so war ich hocherfreut, als ich las, dass dafür eine Erweiterung kommen wird.

Die Teezeremonie bringt einen kleinen Spielplan, der sich nahtlos unten am bisherigen Spielplan einfügt. Hier nun kommen die Geishas zum Einsatz. Sie sind eine neue (vierte) Figurenart. Mit ihr kommt auch eine neue Ressource, der Matcha Besen.
Die Geishas werden für zwei Münzen an das Tor zum Teegarten gesetzt. Danach können sie sich für 2 bzw. 5 Matcha-Besen ein oder zwei Felder bewegen, gleichen hier den Höflingen. Geishas können entweder zum Teich gehen, wo sie Ressourcen gemäß den dort liegenden Plättchen holen. Diese bekommen sie auch, wenn auf ihrer Brücke am Ende des Durchgangs mindestens noch ein Würfel liegt. In Richtung Teehaus gibt es diverse Belohnungen, bis die Geishas schließlich im Teehaus für Punkte am Spielende sorgen.
Um die Geisha zu bewegen gibt, es zwei neuen Einsetzfelder für Würfel. Die Geishas bringen grüne Würfel mit, die zunächst auf einer neuen grünen Brücke liegen. Außerdem gibt es noch das Umland von Himeji. Dort liegen zwei Kartenarten mit je einer Funktion oben und unten. Ein Würfel aktiviert hier entweder die beiden oberen oder die beiden unteren Funktionen, je nachdem, wo der Würfel platziert wird.

Die Tee-Zeremonie fügt sich nahtlos in das bisherige Geschehen in der weißen Burg ein. Die Setzmechanismen sind identisch, die neuen Felder bringen mehr Auswahl. Das Spiel dauert nun länger, weil in jedem Durchgang vier statt drei Figuren gesetzt werden.
Das erste Spiel machte ich mit zwei Freunden, von denen einer wie ich ein großer Fan der weißen Burg ist. Der zweite lernte die Burg gleich mit Erweiterung, was gut ging. Wir waren uns einig, dass die Erweiterung sehr reizvoll ist. (wd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Sheila Santos, Israel Cendrero Kosmos 1 - 4 Spieler ab 12 Jahre 70 - 100 Minuten Joan Guardiet