Es ist der kleine Bruder zu Troyes, einem Expertenspiel, dass viel Anerkennung fand und in dem der Einsatz von Würfeln exzellent und andersartig ist. Nun gibt es ein Würfelspiel als eigenständiges Spiel dazu.
An einem kleinen Plan liegen neuen doppelseitige Marken und zeigen eine der drei Farben. Drei gläserne und ein schwarze Würfel werden geworfen und aufsteigend auf die Marken gelegt. Der schwarze Würfel sperrt eine Marke, die am Ende umgedreht wird. Die anderen drei geben eine Kombination aus Farbe (Marke) und Wert (Würfel) vor. Je höher der Wurf, desto höher die Kosten in Denare. Der Wurf lässt sich mit Einfluss in der Höhe und mit Wissen in der Farbe verändern.
Dann wird ein Gebäude errichtet oder aber mit dem Würfel werden Einfluss, Denare oder Wissen gekauft. Die Festung schützt Felder vor der Zerstörung durch die schwarzen Würfel (nur Felder, nicht Gebäude), Markthallen bringen Einkommen in Abhängigkeit der anderen Würfel, Kathedralen bringen Siegpunkte für bestimmte Gebäude. Die anderen drei Gebäude geben Gefolgsleute in einer der drei Farben, die Siegpunkte bringen.
Wir spielen acht Tage mit einem Vor- und einem Nachmittag. Nach 16 Runden ermitteln wir unsere Siegpunkte und den Gewinner.
Bei dem Titel Troyes Dice erwartete ich ein anspruchsvolles Würfelspiel. Diese Erwartung wurde voll und ganz erfüllt. Dafür sorgt überwiegend die Freiheit, Farbe und Würfelhöhe der gewürfelten Kombinationen ändern zu können. So gibt es viele Möglichkeiten, die durchdacht werden wollen. Zusätzlich muss auch noch der Zufall beachten werden. Die Verzahnung der wenigen Elemente trägt zur Komplexität bei; Gebäude und die Ressourcen (Einfluss, Denare, Wissen) beeinflussen sich gegenseitig. Hingegen kann ich die Mitspieler nicht beeinflussen. Das macht nichts, denn auch so gibt es genügend zu bedenken.
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Sébastian Dujardin, Xavier Georges, Alain Orban | Pearl Games | 1 - 10 Spieler | ab 12 Jahre | ca. 30 Minuten | Alexandre Roche |