Wieder einmal war die Station am Berliner Gleisdreieck ein Magnet für Brettspieler. Hier fand die Berlin Brettspiel Con statt.
Wir starteten unseren Besuch dieses Jahr mit der Game Night am Freitagabend und kamen gegen 18.00 an. Ohne Schlange passierten wir die Einlasskontrolle. Durch die Katakomben wurden wir zu dem freien Spielbereich mit der Spielausleihe geleitet. Die Ausstellungsbereiche waren tabu. Als wir ankamen, waren noch viele Plätze frei.
Dann kam die Frage: Was wollen wir spielen? Es gab freies W-Lan, und mit Hilfe der App bzw. über den Direktlink konnten wir die Liste der verfügbaren Spiele anschauen. Das machten wir, während wir uns an die sehr lange Schlange zur Ausleihe anstellten. Es gab dort für jeden etwas; Kinder-, Familien- Kenner- und Expertenspiele waren vorhanden. Die meisten stammten aus den letzten Jahrgängen, Frühjahrsneuheiten waren dünn gesät.
Die Schlange war sehr lang, so hatten wir genügend Zeit, Wunschkandidaten, d. h. aktuelle Spiele, die wir noch nicht kannten, auszugucken.
Wir hatten Glück, denn Salt, See & Paper war noch vorhanden.
Wir suchten uns einen Platz, der nah bei den großen Toren zum Hinterhof, in dem ein Food-Court aufgebaut war, lag.
Nachdem wir die Regeln verstanden und das Spiel durchgespielt hatten, gelang es uns ein Akropolis, das wir auch noch nicht gespielt hatten, zu ergattern.
Da wir jetzt langsam richtig Hunger bekamen, entschieden wir uns, die Stände im Außengelände nicht zu nutzen, und in der Stadt Essen zu gehen.
Was wir im abgesperrten Bereich der Halle sehen konnten, ließ Freude auf den nächsten Tag aufkommen.
Kurz nach 9 Uhr waren wir am nächsten Morgen wieder vor Ort. Diesmal ging es direkt in die Ausstellungshallen.
Wir gingen zunächst in die kleine Seitenhalle. Schön hell durch die vielen Fenster war es dort schon jetzt sehr warm. Hier fanden wir einige kleinere Verlage. Die größeren waren dann in der großen (Eingangs)halle vertreten. Ein dritter Verlagsbereich befand sich in der Halle mit der Spieleausleihe. Hier gab keine Schlange und die freien Spieltische waren größtenteils nicht belegt.
Nachdem wir dann alle Ausstellerbereiche gesehen hatten, wurde bei Skellig, gerade ein Tisch mit einer für den Herbst geplanten Neuheit frei. Wir nutzten die Gelegenheit, um dieses Spiel mit Titel Pirate Tales auszuprobieren. Es hat uns viel Spaß gemacht.
Da wir keine Plätze an anderen Neuheiten-Spieltischen bekamen, nutzten wir den Innenhof für eine Erfrischungspause.
Als wir in die nur kurzfristig als kühl empfundenen Hallen zurückkehrten, waren die von uns gewünschten Neuheiten gerade schon wieder belegt, so ging es zur Legoausstellung. Das Riesenschach vom letzten Jahr war wieder vorhanden, viele kleine Spielewelten waren aufgebaut, und an einer Wand konnte man seinen Gruß an die anderen Besucher bauen. Hiermit verdiente man sich ein kleines Legobauset. Da musste ich sofort mitmachen.
Bei Pegasus spielten wir dann Schnitzeljagd, eine Neuheit der Edition Spielwiese, und Triqueta ein eingängiges Sammelspiel.
Wie schon an den bisherigen Ständen nutzten wir auch hier die Gelegenheit, alte Kontakte aufleben zu lassen und neue zu schießen.
Der Flohmarkt, den wir nicht besuchten, war nur über den Innenhof erreichbar, und selbst die brennende Sonne schreckte die vielen Besucher nicht ab.
Uns war wichtig, Prototypen und erste Exemplare von Herbstneuheiten zu sehen und zu spielen sowie Gespräche mit den Verlagsangehörigen zu führen.
Diese Wünsche wurden uns erfüllt.
Wir empfanden die Hallen nicht als überfüllt, aber nach Angaben der Veranstalter waren erstmalig das limitierte Badge und der Samstag komplett ausverkauft. Mit über 15000 Besuchern laut Veranstalter war die Con ein voller Erfolg. Für die Besucher war es ein gelungenes Fest der Spiele.
Nicht nur die Aussteller in Halle 4, sondern auch viele andere freuten sich auf den Umzug in die für 2024 geplante neue Location. Das Estrel Convention Center ist besser mit Bahn und Auto erreichbar, hat eine eigene Hotelgarage, bietet über 1000 Hotelzimmer und vor allem ist es klimatisiert. Näheres hierzu findet man hier.
Also es gilt wie immer: Nach der Con ist vor der Con.