Berlin Brettspiel Con 2024

Wieder einmal öffnete die Berlin-Con ihre Tore für die spielbegeisterte Welt.

Wir, wie auch viele der anderen Besucher, waren gespannt auf die neue Location. Von der Station am Gleisdreieck ging es ins moderne Estrel Convention Center.

Im letzten Jahr schrieben wir:
Nicht nur die Aussteller in Halle 4, sondern auch viele andere freuten sich auf den Umzug in die für 2024 geplante neue Location. Das Estrel Convention Center ist besser mit Bahn und Auto erreichbar, hat eine eigene Hotelgarage, bietet über 1000 Hotelzimmer und vor allem ist es klimatisiert.

Unser Hotel lag am Alexanderplatz, so hatten wir Glück, dass die S-Bahn-Baustelle uns nicht betraf. Zuerst S7, dann die Ringbahn, ein paar Meter gelaufen und schon waren wir am Estrel. Der Weg mit U5 und folgender Ringbahn war auch nicht viel langsamer.
Die gute Erreichbarkeit hat sich für uns bestätigt. Viele Besucher übernachteten auch direkt im Estrel Hotel.

Schon für Freitagnachmittag hatte Deep Print eingeladen, ihre neuen Spiele kennenzulernen.
Zur Kennenlernen standen Luminos, dass wir schon kannten, Intarsia, Civolution und drei Spiele der neuen Reihe Witness, (für genau 4 Spieler) in der Kriminalfälle gelöst werden sollen, bereit.

Da Civolution (Stefan Feld) mit einer Spieldauer von mehreren Stunden angekündigt wurde, sahen wir davon ab, es zu testen, denn meine Augen sind immer noch nicht wieder voll leistungsfähig.

Wir starteten mit Intarsia, einem Legespiel, das uns so gut gefiel, dass wir, nachdem wir viel mit den Veranstaltern und Kollegen gesprochen hatten, direkt ein zweites anhängten.
Der Ersteindruck folgt in Kürze.

Für Witness waren dann nicht direkt 2 weitere Mitspieler zu finden.

 

So wechselten wir die Location, und gingen gespannt zur Gamenight.

Anders als im Jahr davor, gab es für den freien Spielbereich eine eigene Halle, Verlagsstände waren dort nicht zu sehen. Die Spieleausleihe war besser organisiert. Es gab nicht eine lange Schlange für alle, sondern die Spiele waren in viele Bereiche sortiert, und man konnte gezielter nach den Wunschspielen schauen. Die Möglichkeit, die viele genutzt hatten, Spiele per App zu reservieren, entspannte, das Ganze zusätzlich.

Wir nutzten die Gelegenheit, die uns noch nicht bekannten nominierten Spiele kennenzulernen. Captain Flip und Auf den Spuren von Darwin überzeugten uns beide so sehr, dass wir weitere Partien dieser Spiele machten.

Nach einem Snack im Messebereich machten wir uns dann müde wieder auf ins Hotel. Zum Snack gehörten auch Außentische, an denen nicht nur gegessen, sondern auch gespielt wurde.

Samstagmorgen starteten wir früh, mit einem Rundgang durch die Aussteller-Hallen, um einen groben Überblick zu bekommen, sprachen mit vielen Verlagsvertretern und ließen alte Kontakte auch mit anderen Spielern, wieder aufleben. Als wir dann spielen wollten, waren die Tische mit Neuheiten, die wir gern gespielt hätten, belegt.

So starteten wir ein Farshore. Als Fans von Everdell überflogen wir nur die Regel und stellten zur Halbzeit fest, dass wir zwei wichtige Änderungen übersehen hatten. Wir brachen ab und starteten neu. Während der letzten Runde standen schon vier Spieler hinter uns, um den Tisch zu übernehmen.

Nach einem Abstecher in den offenen Spielbereich ging es dann wieder zum Hotel. Den Rest des Tages nutzten wir, um zu entspannen, über das Gesehene zu sprechen und einen Abend-Spaziergang zu machen.

Unser Fazit zur Con:

Die Organisation der freien Spielbereiche hat uns deutlich besser gefallen als im Vorjahr: Eine flotte, gut strukturierte und vielseitige Ausleihe, dazu die gleichmäßig, gut ausgeleuchtete Halle, alles passte. Auch Plätze waren immer zu finden.

Einige Besucher, vor allem am Samstag, waren für die knapp 30 Grad Außentemperatur gekleidet. Sie empfanden es als recht frisch, vor allem, da man sich beim Spielen wenig bewegt. Wir hatten uns auf die angekündigte Klimaanlage eingestellt und fanden es sehr angenehm. Man war nicht durch die Temperatur, sondern nur durch die Konzentration aufs Spielen gefordert.

Die Con war gut, aber nicht überfüllt. Einige Verlage stellten hier schon Teile ihres Herbstprogramms vor. So gab es auch für uns einiges Neues zu entdecken, auch in der Ausleihe. Wir haben das Spielen und die Gespräche dort genossen.

Die neue Location hat uns überzeugt und bietet hoffentlich auch in den nächsten Jahren noch ausreichend Platz.

Doch Spielen ist für uns nicht alles. Wir machten einen Abendspaziergang, um einige der touristischen Sehenswürdigkeiten zu besuchen. So kamen wir nach dem vielen Sitzen zu etwas Bewegung.(bd)