Aller guten Dinge sind drei. So fand SPIEL DOCH zum dritten Mal in Dortmund statt. Dieses Mal machten wir uns wieder mit dem Zug auf den Weg.
Als wir gegen 10:30 Uhr ankamen, unsere Anreise wurde glücklicherweise nicht durch den Kabeldiebstahl in Bochum behindert, wirkte es im Eingangsbereich recht ruhig. Riemi, der Eingangskontrolle machte, sagte uns dann, dass einige Schulklassen die Messe besuchen. Hiervon haben wir aber in der Halle nichts gemerkt.
Beim Betreten der Halle fielen uns, direkt die Stände von Hans im Glück und der Spielbox ins Auge, wie im letzten Jahr. Erfreut sahen wir, dass auch die Gänge die Breite behalten hatten.
Spieltische waren sowohl bei den meisten Verlagen als auch im freien Spielbereich noch ausreichend vorhanden.
Doch anders als in den letzten Jahren stand bei uns nicht das Spielen im Vordergrund, da ich, durch meine Augen-OP im Sehen gehandicapt bin und viele Spiele für mich noch ohne passende Brille nicht spielbar sind. Immer wieder musste ich sagen! "Das kann ich nicht sehen, das ist zu klein.".
Die Spieleausleihe hatte ein großes Angebot. Ein Bereich enthielt die älteren Spiele, im anderen gab es stapelweise Neuheiten auszuleihen. So hätte ich gern dort Bamboo von Skellig ausprobiert, da der Tisch dort besetzt war, aber… siehe oben.
Was mir sehr gut gefiel war, dass Essen und Trinken an den freien Tischen unerwünscht war. Wir hätten unsere Mittagspause auch gern dort gemacht, aber so werden keine Tische durch Nichtspieler blockiert und die Tische bleiben sauber. Fettflecken und Limoreste gehören nicht zu Spielen.
Wir schauten vor allem nach Verlagen, die auf der Spielwarenmesse nicht vertreten waren. Viele der Neuheiten dieser Verlage hatten wir schon auf dem Spieletreffen Family & Friends in Oberhof kennengelernt, daher gab es vor allem allgemeine Gespräche mit Verlagsmitarbeitern und Bekannten. So fanden wir zu unserer Freunde einen Partner für das Sommerrätsel.
Gefallen hat uns der Bereich der Künstler, hier gab es viele schöne Dinge zu sehen (und zu kaufen).
Gespielt haben wir nur zwei Spiele. Das erste war Hüter der Jahreszeiten, das im Vertrieb von Asmodee ist. Es war interessant, da man sich durch eine Buch spielte. Man suchte zufällig verteilte Gegenstände in einem Buch, auf dessen Buchseiten man sich bewegte. Man konnte nur umblättern, wenn sich die Spielfiguren in vorgegebenen Bereichen befanden.
Zum Abschluss warteten wir dann einige Zeit, um den neuen Prototyp von Hans im Glück zu testen. Er hat noch keinen Namen, und passt nicht in das Vielspielerbild des Verlages, denn mit einer Altersangabe ab 8 Jahre handelt es sich um ein kooperatives Familienspiel mit Zeitmesser.
Für mich hat sich der Besuch gelohnt. Ich habe viele Informationen bekommen, viel mehr gesehen als erwartet und einen stressfreien schönen Tag gehabt. Das wurde mir durch die ersten 30 km in einem überfüllten Zug nicht genommen. (bd)