Hick Hack in Gackelwack, das Spiel aus dem Zochverlag, bringt jetzt neben Hühnern und Enten noch Perlhühner, Fasanen, Gänse und Truthähne ins Spiel. Jede dieser Tierarten besitz einen Geflügelhof in Form einer quadratischen Pappplatte. Diese werden nebeneinander auf dem Tisch ausgelegt.Die Tiere findet man auf Karten, die Werte von 3 bis sechs oder eine minus zwei zeigen. Jeder dieser Geflügelsorten ist eine eigene Farbe zugewiesen. Außer den Geflügelkarten gibt es noch Fuchskarten. Sie zeigen einen Wert zwischen 3 und sechs, und sind durch ihre Farbe einer bestimmten Vogelart zugeordnet.
Als letztes Material fehlt in der Auflistung noch das Hühnerfutter, kleine Holzwürfel in den Farben gelb, blau und grün, Futterkörner genannt.Füchse und Vögel werden zusammengemischt, und jeder Spieler erhält fünf Karten auf die Hand. Alle Spielrunden laufen dann nach folgendem Muster ab.
An jeden Geflügelhof wird ein zufällig gezogenes Futterkorn gelegt.
Jeder Spieler legt verdeckt eine Karte vor sich ab, und alle drehen gemeinsam um. Jetzt werden die Hühnerhöfe betrachtet. Gibt es Höfe, an denen nur Füchse ausgespielt wurden, werden diese auf den Ablagestapel gelegt. Ist genau ein Fuchs vorhanden, bekommt dieser alle Vögel, die an diesem Ort fressen wollten. Sind mehrere Füchse vorhanden, müssen sie um die Beute kämpfen. Jeder würfelt einmal mit seinem Würfel und addiert seinen Wert dazu. Die höhere Summe bekommt alle Vögel und die Füchse gehen beide auf den Ablagestapel. Die Hühner gehen dabei leer aus, das Futter bleibt, wie an nichtbesuchten Höfen, liegen
Jetzt werden die Hühner ausgewertet. Ist genau ein Tier am Hof, bekommt es alle Futterkörner dieses Hofes und wird abgelegt. Sind mehrere Hühner dort, können sie wie die Füchse um das Futter kämpfen. Sie können sich jedoch auch einigen, und das Futter nach eigenem Gutdünken teilen.
Eine besondere Rolle hat das -2-Huhn. Es frisst nur, wenn es allein ist. Hat es Gesellschaft, greift es sich genau ein grünes Futterkorn, und geht entweder auf den Ablagestapel, wenn nur Hühner da sind, oder - als schwerverdauliches Futterr, in einen Fuchsmagen.
Sind alle Höfe ausgewertet zieht jeder spieler eine neue Karte nach, und die nächste Runde beginnt mit dem Auslagen der neuen Fütterkörner. Das Spiel ist beendet, wenn Es keine Körner mehr zum nachfüllen gibt. Dann zählt jeder seine Punkte aus den Körnern (gelb=3, blau=2, Grün=1) und addiert die Werte de gefressenen Hühner hinzu. Derjenige mit der höchsten Summe gewinnt.
Das Spiel ist schnell erklärt und verstanden. Auch jüngere Kinder hatten kaum Probleme mit dem Mechanismus.
Schwierig ist es, zu entscheiden, was man ausspielt. Das Einschätzen der Mitspieler ist gefragt. Nimmt man das Huhn, dass den höchsten Ertrag verspricht, oder einen Fuchs, der genau diese Hühner fangen will, oder geht man einen Mittelweg, und begnügt sich mit einem mittelprächtigen Hof. Während am Anfang des Spieles Hühner keine gut gefüllten Hühnerhöfe vorfinden, ist auch die Gefahr auf einen Fuchs am Hof nicht so hoch. Gegen Ende des Spieles, wenn schon viele Hühner gefressen wurden, und damit nicht wieder ins Spiel kommen, gibt es viele Füchse und kaum Hühner. Dann versprechen die Höfe große Beute, doch die Füchse lassen nicht auf sich warten.
In unseren Runden ging es meist hoch her, und der Jubel war groß, wenn ein gieriger Fuchs mal wieder nur ein -2 Huhn erwischt hat. Das gilt sowohl für die Eltern als auch die Spielrunden mit den Jugendlichen. Oft schossen sich auch einige Spieler so aufeinander ein, dass oft schon vor dem Aufdecken die Frage: "Hast du schon wieder einen Fuchs für mich?" gestellt wurde.
Der Glücksfaktor ist nicht niedrig, denn es gibt Karten und einen Würfel. Wer damit leben kann, dem kann Hick-Hack in Gackelwack viele spaßige Spiele bringen, es ist bestens als Absacker geeignet, und ein Suchtcharakter lässt sich bei einigen Spielern nicht ausschließen. (bd)
Steckbrief Hick Hack in Gackelwack |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Stefan Dorra | Zoch | 2 - 6 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 20 Minuten | Doris Matthäus |