Die Bären sind hungrig. Wie Winnie Puh möchten sie gern Honig naschen. Doch bevor sie ihren Honig zu sich nehmen können, müssen sie aufpassen, dass ihnen ihr schöner Honig nicht ins Loch fällt.
Dieses Loch ist in der Mitte des Spielplans und führt in eine kleine Vertiefung. Um diese Vertiefung herum befinden sich sechs konzentrische, verschiedenfarbige Kreise. Schleck & Weg wird in mehreren Durchgängen gespielt. Zu Beginn wird auf den innersten der Kreise ein Honigtropfen gelegt. Auf den nächsten Kreis stellt jeder Spieler seine Bärenfigur. Um alle Bärenfiguren wird dann eine Kette gelegt. Ist ein Spieler an der Reihe, würfelt er mit einem Spezialwürfel. Er gibt den Kreis an, auf den ein Spieler seinen Bären ziehen darf. Müsste der Bär, um auf den Kreis zu gelangen, in Richtung des Lochs gezogen werden, setzt der Spieler aus. Liegt der Kreis aber weiter außen, so zieht er seinen Bären auf den Kreis. Dabei steht ihm eine Sechstel des Kreisumfang zur Verfügung. Während er den Bären nach außen zieht, hakt er den Bären in die Kette ein. Weil er nun seinen Bären nach außen zieht, rutschen die anderen Bären weiter zur Mitte. Dadurch kann es passieren, dass Honigtropfen sowie Bären in das Loch fallen. Fällt nichts oder nur Honigtropfen in das Loch, ist der nächste Spieler an der Reihe. Fällt aber mindestens ein Bär in das Loch, ist der Durchgang beendet. Der Spieler, der die Bären ins Loch gezogne hat, erhält alle Honigtropfen, die sich im Loch befinden. Alle anderen Spieler erhalten ihren Honigtropfen, sofern dieser noch nicht im Loch verschwunden ist.
Für gar zu kräftige Mitspieler gibt es eine Zusatzregel: fallen Bären um, so muss er einen eigenen Honigtropfen in das Loch tun. So ist ein kräftiger, ruckartiger Zug mit einem Risiko verbunden. Sobald die Honigtropfen alle verteilt sind, steht der Sieger fest.
Schleck & Weg lebt von seinem neuartigen Mechanismus. In jeder Runde hofft man erneut auf einen Würfelwurf, der es einem erlaubt, seinen Bären möglichst weit nach außen zu ziehen um anschließend wieder festzustellen, dass es trotzdem nicht dazu gereicht hat, einen Bären im Loch verschwinden zu lassen. Unter den Spielern gibt es einige Spezialisten, die es sogar aus der Grundstellung schaffen, bei einem einigermaßen guten Würfelwurf einen Bären im Loch verschwinden zu lassen. Mit solche Spielern - und es gibt durchaus Kinder, die es können - reduziert sich Schleck & Weg auf ein simples Würfelspiel und bereitet den Mitspielern wenig Freude. Sobald aber alle Mitspieler die Kette auf einem ungefähr gleichen Niveau ziehen, ergibt sich ein spannendes Spiel, das Glück und Geschicklichkeit in gelungener Form verbindet. (wd)
Steckbrief Schleck & Weg |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Manfred Ludwig | Zoch | 3 - 6 Spieler | ab 4 Jahre | 15 - 20 Minuten | Victor Boden |