Wer träumt nicht davon, mit tapferen Rittern auf die Suche nach Ruhm und Ehre zu gehen. Paladin will uns hierzu die Möglichkeit geben.
Zum Spiel gehören Paladinkarten mit denen man um Missionskarten kämpft. Die Paladine haben Werte von null bis neun. Die Missionskarten zeigen ein bis sechs Schwerter, die Ruhm symbolisieren. Diese Karten gehören in zwei Gruppen: Die mit wenigen Schwertern gehören zur Königin, die mit den vielen werden dem König zugeordnet. Die Karten werden getrennt gemischt, die Königskarten kommen nach unten, die der Königin darauf.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler Spielsteine in seiner Farbe. Die Paladinkarten werden gemischt und jeder erhält einen Paladin mehr, als Mitspieler dabei sind.
Er werden vom Missionsstapel so viel Karten, wie Teilnehmer beim Spiel dabei sind, offen ausgelegt. Der Kartengeber bestimmt den Startspieler. Dieser legt einen seiner Paladine verdeckt an eine Mission an, und markiert die Karte mit seinem Spielstein. Ebenso verfahren alle Mitspieler, wobei sie nur nicht belegte Missionen auswählen dürfen.
Liegt an jeder Mission ein Paladin, darf man, bevor man seinen Paladin platziert, eine bereits liegende Karte anschauen. Den neu zu legenden Paladin muss man nun in eine Reihe legen, in der noch kein eigener Paladin liegt. Liegt an jeder Reihe von jedem Spieler ein Paladin, werden die Missionen ausgewertet.
Der erste Spieler deckt seine Karte auf. Der nachfolgende kann nun den offen liegenden Paladin schlagen. Das geht, wenn der neue Paladin stärker als der alte ist (Sonderfall die 0 schlägt die 9). Sonst kann er die Karte ungesehen ablegen oder wieder auf die Hand nehmen.
Wurden alle Missionen ausgewertet, werden die Handkarten wieder auf Mitspielerzahl plus 1 aufgefüllt, neue Missionen in Spielerzahl ausgelegt, und der Punktschlechteste bestimmt den Startspieler der nächsten Runde. Das Spiel endet, wenn nicht mehr genug Missionen für eine neue Runde vorhanden sind. Gewonnen hat dann derjenige, der die meisten Ruhmespunkte erspielen konnte.
Die Karten sind wunderschön gestaltet wirklich eine Augenweide. Doch das hilft nur wenig über das trockene Spiel hinweg. Am Anfang legt man seine Paladine recht willkürlich aus. In weiteren Runden kann man zwar eine Karte anschauen bevor man seinen Paladin legt, doch auch hier hat man nicht das Gefühl, viel reißen zu können. In der letzten Runde ist das nachschauen schon wieder unnütz, denn man hat ja nur noch einen Platz an den man seine Karte legen kann.
Da die Karten der Königen alle wertloser als die des Königs sind, ist man am Anfang nicht bestrebt, seine besten Karte hier einzusetzen, in den späteren Runden gibt es ja mehr zu holen, so bleiben die stärkeren Karten auf der Hand die kleinen werden abgelegt. Das Spiel hat zwar nette Ansätze und eine wunderbare Grafik, kann aber spielerisch nicht überzeugen. Ich spiele es zwar noch mal mit, wenn es gewünscht wird, denn das Spiel ist schnell vorbei, werde es aber sicher nicht noch einmal vorschlagen. Die herrlichen Karten hätten ein besseres Spiel verdient.(bd)
Steckbrief Paladin |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Spartaco Albertarelli | Kidult | 3 - 5 Spieler | ab 10 Jahre | 20 - 30 Minuten | Josef Viglioglia |