Bei manchen Spielen besteht die Innovation nicht aus der Spielidee, sondern aus einem neuen Grundkonzept und dessen Umsetzung. Ein solches Spiel ist Künstlermemo, bei dem das Spiel hinlänglich bekannt ist: Es enthält 28 Bildtafeln, je 14 Bilder zwei Mal. Diese Bildtafeln werden mit dem Bild nach unten auf der Spielfläche verteilt. Wer an der Reihe ist, deckt zwei Bilder auf. Sind sie gleich, nimmt er die Bildtafeln an sich und führt einen weiteren Spielzug aus. Sind sie unterschiedlich, werden sie wieder verdeckt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Wer am Ende die meisten Bildtafeln besitzt, ist Sieger. Diese Spielidee ist hinlänglich unter dem Namen Memory, den sich der Ravensburger Spieleverlag hat schützen lassen, bekannt.
Dazu gibt es eine Variante, die das Spiel beschleunigt: Von den beiden aufgedeckten Tafeln wird nur eine verdeckt, wenn das Bilderpaar unterschiedlich ist. Dadurch wird es immer einfacher, ein Bildpärchen zu finden.
Bei Selecta nun ist das Künstlermemo so gestaltet, dass es vor allem für Menschen der älteren Generation gut spielbar ist. Dazu sind die Bildtafeln aus Holz, groß und gut greifbar. Als Motive wurden Bilder bekannter Impressionisten und Expressionisten gewählt. Die hier abgebildeten Holztafeln zeigen Vincent van Goghs Café-Terrasse am Abend und Auguste Renoirs Mädchen mit Gießkanne. Zu jedem der Kunstwerke als auch allgemein zu den Epochen gibt es Beschreibungen in der Spielregel.
Das ganze ist so toll aufgemacht, dass dieses Spiel auch bei Spielern anderer Generationen gut ankommt; ja selbst im Spielekreis, bei dem die Erwartungshaltung nach Neuem hoch ist, wurde es immer wieder mal zwischendurch gespielt. Das zeigt, dass die Spielidee immer noch trägt und sie mit einer guten Aufmachung auch heute noch anspricht. (wd)
Steckbrief Künstlermemo |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
keine Angabe | Selecta | 1 - 4 Spieler | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |