WobbleWobble

Bei diesem Titel dache ich unwillkürlich anfangs an eine glibbrige Masse mit einer Konsistenz wie Wackelpudding. Doch das lag ich ganz daneben. Wobbel besteht komplett aus Hartplastik.

Vor dem ersten Spiel muss das Spielbrett, das aus einer quadratischen Platte, die auf einer Halbkugel liegt, zusammengebaut werde. Die Platte ist eher ein dreidimensionales Spielgelände, das ein paar Zentimeter vom Rand entfernt eine hochstehende Bande hat.
SpielbrettIn der Spielregel wird darauf hingewiesen, dass man das Teil nicht wieder auseinander bauen soll. Damit ist auch der dünne Steckkarton der Spieleschachtel erklärt, er ist eine reine Verkaufsverpackung.

In der Mitte des Spielbrettes befindet sich eine Markierung, auf der zu Spielbeginn einer der Bälle platziert wird. Die innerhalb der Bande liegende Fläche ist in verschieden Farben Viertel geteilt. In jedem Viertel befindet sich recht weit außen ein etwas größeres Loch, in dem die Bälle stecken bleiben können.
Zum Spiel gehören weiterhin Spielscheiben, zwei tischtennisballgroße Bälle, 20 Scheiben und 16 Markierungspins in 4 Farben, die sich in einem Plastikbeutel befinden. Dieser Beutel ist die Aufbewahrung für die Kleinteile.

Vor dem Spiel werden je vier Pins in die den vier Seiten des Brettes gesteckt.
Ein Würfel bestimmt, wie viele Scheiben man bewegt, d. h. auf den äußeren Rand befördern oder von ihm entfernen darf. Der Ball soll durch die Gewichtsveränderung in Bewegung gebracht und in der durch die Pins vorgegebenen Reihenfolge in die vier Löcher befördert werden. Das Spiel ist beendet, wenn ein Spieler alle vier Löcher in vorgegebener Reihenfolge erreicht hat.

Wobble ist schnell erklärt, doch es erfordert einiges an Geschicklichkeit und Einschätzungsvermögen, den Ball wie gewünscht zu bewegen. Das ist gar nicht so einfach, denn je mehr Scheiben auf dem Rand liegen, desto träger wird das Brett.
eingelochtAnfangs legt man fast immer Scheiben und nimmt keine weg. Dies ist vor allem bei Kindern der Fall. Erinnerte ich sie nicht an die Möglichkeit, Scheiben auch zu entfernen, so legten sie Scheiben auf das Brett, bis keine mehr da waren. Die Sechsjährigen, mit denen ich das Spiel testete, waren zum größten Teil überfordert, mit Sieben- oder Achtjährigen kam aber ein schönes Spiel zustande. Doch nicht nur mit Kindern, auch mit Erwachsenen hatten wir Spaß beim wobbeln.
Hier kam dann auch die Expertenregel zum Einsatz, die bei einer gewürfelten 1 erlaubt, einen etwas schwereren Pöppel zu nehmen, und ihn sofort zusätzlich zu spielen oder für später aufzuheben. Er wird dann wie eine normale Scheibe zusätzlich gespielt.

Wobble fordert ein gutes Auge, Geschicklichkeit, um die Scheiben richtig zu legen und das Quäntchen Glück, hoch genug zu würfeln, dass man den Ball wirklich ins Loch bekommt. Es ist kein Überflieger, und die fehlende Lagerverpackung ist ein wahres Ärgernis. Doch als ein kleines Spiel zwischendurch, bei dem man nicht viel Denken muss, ist es gut geeignet. (bd)

Steckbrief
Wobble
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Ad Bruynzeel Winning Moves 1 - 4 Spieler ab 6 Jahre ca. 30 Minuten keine Angabe