Die Enten sind wieder da: Dieses Mal mit 95 Bildern aus fünf Epochen. Dabei gilt: Je älter die Epoche, desto weniger Bilder gibt es. Nun gilt es mit diesen Bilder vier punkteträchtige Ausstellungen zusammenzustellen.
Dazu bekommt jeder Spieler Karten, zu Beginn viele, vor der zweiten und dritten Runde noch ein paar und vor der vierten keine, ausgenommen im Spiel zu zweit. Außerdem wird jede Runde eine Karte als Trend aufgedeckt - Trend ist die Epoche, zu der das aufgedeckte Bild gehört. Reihum legen die Spieler nun jeweils ein Bild aus. Manche Bilder lösen dabei eine Aktion aus: Ein Bild nachziehen, ein weiteres Bild derselben Epoche auslegen und ein Bild verdeckt ablegen sind die Aktionen, die ich für mich ausführe. Dazu gibt es die Aktion, dass jeder Spieler ein Bild wählt, verdeckt ablegt und diese dann gleichzeitig aufgedeckt werden. Außerdem können Bonuschips in Spiel gebracht werden, die den Wert einer Epoche erhöhen.
Damit sind wir bei der Wertung. Sobald das sechste Bild einer Epoche ausliegt, endet eine Runde. Die drei Epochen mit den meisten Bildern kommen in die Wertung, wobei vorher die verdeckt abgelegten Bilder noch aufgedeckt werden. Jeder Spieler darf nun noch ein Bild von jeder Epoche auslegen, zu der er vorher ein Bild ausgespielt hat. Nun ist jedes Bild, dessen Epoche in die Wertung gekommen ist, Siegpunkte wert. Dabei zählen Wertungspunkte früherer Runden sowie Bonuschips mit. Zum Abschluss einer Runde werden alle ausgespielten Bilder entfernt.
Es geht so einfach: Vier Runden, vier Mal Spannung, dann das Erdergebnis. Der Spannungsbogen kommt durch die Wertung, weil es in der letzten Runde die meisten Punkte gibt. Ich sollte besser schreiben "geben sollte", denn oft genug kommt die Epoche, auf die man gesetzt hat, nicht in die Wertung und die Bilder sind wertlos.
Wer das Spiel Modern Art kennt, findet hier viele Parallelen und dies ist kein Zufall: Es handelt sich um das Kartenspiel zu Modern Art, das es bisher nur auf Englisch gab. Dort wurden die Originalbilder aus Modern Art verwendet. Natürlich vermisse ich meinen Lieblingskünstler Karl Gitter, doch die Enten mit ihren vielen Andeutungen auf nicht mehr lebende Personen und real existierenden Bilder entschädigen dafür. Modern Art ohne Versteigerung? Es geht, nur bitte nicht zu fünft, und ist ein schönes Spiel für Zwischendurch. (wd)
Steckbrief Duckomenta Art |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reiner Knizia | Pegasus | 2 - 5 Spieler | ab 8 Jahre | 20 - 30 Minuten | interDuck, Ralf Berszuck, Hans Georg Schneider |