Drachen - geheimnisvoll und faszinierend: immer wieder entführen diese Wesen uns in das Reich der Fantasie.
Zu Drachen gehört Feuer, doch im Spiel Drachenfeuer wird es nicht "gespuckt" sondern es steht für das Feuer der Edelsteine, die aus dem alten Vulkan bei Ausbrüchen heraussprudeln und seine Umgebung mit wertvollen Juwelen überschüttet.
Wir alle sind Drachenreiter, die diese Edelsteine sammeln, da sie unsere Drachen der Sage nach unbesiegbar machen. Jeder besitzt zwei Drachen, die den Vulkan umrunden, und drei Juwelen sowie drei Lavabrocken in seinem Schatzsäckchen.
Zwei Spezialwürfel werden geworfen. Hat man zwei Zahlen gewürfelt, wirft man der einen entsprechenden Zahl Edelsteine aus dem gemeinsamen Vorrat in den Vulkan und läuft die andere Zahl mit einen seiner Drachen vorwärts.
Zeigt mindestens einer der Würfel einen Vulkan, so bricht dieser aus. Das Oberteil des Vulkans wird angehoben, und die bis dahin darin angesammelten Juwelen fallen auf das Spielbrett. Ist mindestens eine Zahl dabei, darf man einen seiner Drachen um die entsprechende Zahl bewegen.
Landet man mit der Spielfigur auf einem Feld, auf dem Edelsteine liegen, darf man sie in sein Schatzsäckchen einsammeln. Ist auf dem Feld, auf dem man landet ein anderer Drache, so darf man aus dessen Beutel einen Stein stehlen. Durch die Lavasteine hat dabei ein Diebstahl nicht immer Erfolg. Ist der Edelsteinvorrat aufgebraucht, endet das Spiel. Wer die meisten Juwelen besitzt, dessen Drache wird zum mächtigsten Wesen seiner Art.
Das Spiel hat einen hohen Aufforderungscharakter. Die Edelsteine, der Vulkan, die beiden Drachen: Alles lockt zum Spiel.
Mit Begeisterung forderten die Kinder es immer wieder. Während anfangs oft beliebig zwei Zahlenwürfel benutzt wurden, merkten sie schnell, dass man erst überlegen und dann setzen sollte. Nach und nach lernten sie auch, wann es sinnvoller ist zu einem Platz mit Edelsteinen zu fliegen oder lieber zu stehlen.
Dies Stehlen war auch der einzige Kritikpunkt, der von wenigen Kindern genannt wurde. Einige mochten es nicht, den anderen offensichtlich etwas wegzunehmen, andere wehrten sich vehement und wollten ihr Säckchen nicht freigeben. Doch dies waren nur Einzelfälle, die große Mehrheit war immer voll bei der Sache und hatte viel Spaß.
So kann ich als Resümee nur sagen: Erneut ein wunderschön gestaltetes Spiel aus dem Hause Haba, das zu ersten taktischen Überlegungen anregt und mit seiner Optik die Kinder fasziniert. (bd)
Steckbrief Feuerdrachen |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Carlo Emanuele Lanzavecchia | Haba | 2 - 4 Spieler | ab 5 Jahre | 15 - 20 Minuten | Franz Vohwinkel |