Dreißig Monster wuseln vor jedem Spieler herum. Sie sind rot gelb oder blau, dabei dick oder dünn. Je eines ist auf der Vorder-oder der Rückseite von 15 Pappplättchen zu finden. In dieses Gewusel, das jeder Spieler für sich vor sich liegen hat, soll Ordnung gebracht werden.
Eine Karte gibt jeweils vor, welche Monster zu sehen sein sollen.
Dabei gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die einfachsten Aufgaben zeigen nur Monsterbilder. Dann müssen mindestens diese Monster auf den Plättchen zu sehen sein.
Doch es geht auch schwerer. Es werden genaue Zahlen für die verschiedenen Farben bzw. Formen angegeben. Auch die Angabe genauso viele dicke rote wie dünne gelbe und dünne blaue kann einen Aufgabe sein. Dabei können auch und Farb- und Formangaben gemischt sein.
Noch schwieriger wird es, wenn ein oder mehrere Größer- oder Kleinerzeichen vorhanden sind, dann muss oft kräftig überlegt werden. Glaubt ein Mitspieler, die Aufgabe richtig gelöst zu haben, greift der die Eieruhr und dreht sie um. Nun haben die anderen noch eine Laufzeit der Uhr Zeit, ebenfalls eine Lösung zu finden. Gelingt dies, greift man sich die mit 2, 3 oder 4 gekennzeichnete Holzfigur.
Haben alle ihre Lösung gefunden oder ist die Zeit abgelaufen, wird beginnend mit dem schnellsten Spieler geprüft, ob er die richtigen Monster aufgedeckt hat. Ist die Lösung richtig, bekommt er den wertvollsten Monsterpopel, und steckt ihn in seine Truhe. So wird mit allen Lösungen verfahren, und die nächste Karte wird aufgedeckt. Nach neun Runden ist Schluss, und derjenige, mit dem größten Wert in seiner Truhe gewinnt.
Die Karten sind in sechs Schwierigkeitsstufen eingeteilt, wobei die schwersten reichlich Logikverständnis und Kombinierungsgabe verlangen. Es heißt, genau abzuschätzen, mit welcher Angabe man starten sollte, denn sonst dreht man blind die Plättchen rum und erreicht nichts. Es gibt viele Spiele, bei denen es auf Schnelligkeit ankommt, aber hier ist Genauigkeit genauso gefragt. Oft genug dreht man die Uhr, und merkt nicht, dass man mit dem Erreichen der letzten Bedingung eine frühere wieder zerstört hat. Kontrolliert man zu lange, bekommt man mit Pech nur den wertlosesten Popel.
Manno Monster ist ein gut beschreibender Titel, denn oft genug ist man in Versuchung ein lautes Mensch!, Menno! oder anderes Wort der Unzufriedenheit loszulassen, wenn es wieder mal nicht klappt. Doch der nächste Versuch gelingt dann hoffentlich besser.
Das Spiel ist leicht erklärt, das Lösen der Aufgaben kann aber ganz schön knifflig sein. Die Optik schickt das Spiel für einige in die Kinderspielecke, doch meine Spielrunden mit Grundschülern haben gezeigt, dass die Altersangabe sehr gut festgelegt wurde. Drittklässler konnten die einfacheren Aufgaben gut lösen, an denen mit größerem Schwierigkeitsgrad bissen sich auch Erwachsene fest. Menno Monster ist sehr gut für ein Spiel zwischendurch geeignet. Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen machen es auch noch interessant, wenn bessere Spieler einfach Aufgaben mit größerer Schwierigkeit lösen müssen. Mir gefällt's auf jeden Fall gut. (bd)
Steckbrief Manno Monster |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Marco Teubner | Kosmos | 2 - 4 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 25 Minuten | Franz Vohwinkel, Imelda Vohwinkel |