Als ich zum ersten Mal von den Luchsen hörte, war ich gar nicht begeistert. Mich persönlich schrecken Kartenspiele ab, bei denen als einzige Information auf den Karten eine Zahl steht. Das wirkt auf mich nüchtern und mathematisch. Als Informatiker habe ich diese "Nüchternheit der Zahlen" im Beruf und brauche sie nicht auch noch beim Spielen. Ein solcher erster Eindruck ist ein Muster ohne Wert und natürlich spiele ich auch Spiele, die zunächst auf mich unattraktiv wirken.
Wie ich schrieb, zeigen die Karten Zahlen, und zwar von 1 bis 13. Dazu gibt es Joker, die mit einem X aus zwei Luchsschwänzen gekennzeichnet sind. Jeder Spieler bekommt 13 Karten auf die Hand. 6 offene Karten und der Nachziehstapel bilden den Vorrat zum Nachziehen.
In seinem Zug legt ein Spieler eine Gruppe gleicher Karten aus, die mit Jokern angereichert werden darf, zum Beispiel zwei 12en und ein X. Nun wird bei allen anderen Spieler geschaut, ob sie als letztes die gleiche Anzahl Karten gespielt haben und diese einen niedrigeren Wert haben. Im meinem Beispiel wäre das bei drei 6en der Fall. Dann entscheidet zunächst der am Zug befindliche Spieler, ob er die Karten auf seine Hand nehmen möchte. Ist dies nicht der Fall, muss der Besitzer sie entweder selbst auf die Hand nehmen oder ablegen. Legt er sie ab, nimmt er entsprechend viele Karten aus der Auslage.
Ein Durchgang endet, wenn ein Spieler seine letzte Karte auslegt. Jetzt zählt jede ausgelegte Karte einen Pluspunkt und jede auf der Hand befindliche Karte einen Minuspunkt. Meist spielt man so viele Durchgänge (ist das Pflicht oder Absprache => in die Regel schauen), dass jeder Spieler einmal angefangen hat. Dann werden die Punkte für das Gesamtergebnis aufaddiert.
Steckbrief Abluxxen |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Wolfgang Kramer, Michael Kiesling | Ravensburger | 2 - 5 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 20 Minuten | Oliver Freudenreich |