Höre ich diese Worte im Zusammenhang mit Schmuckstücken, sehe ich sofort Gollum mit dem Einen Ring vor mir.
Ringe gibt es auch in diesem Spiel, doch zusätzlich noch Diamanten, Schwerter, Perlenketten, Geld und Parfümflakons. All diese Dinge befinden sich auf Karten, die zwei bis fünf Elemente zeigen wobei auch doppelte vorkommen können. Zu jedem dieser Dinge gibt es eine Tippscheibe. Zusätzlich sind auf einigen Karten noch Mäuse zu sehen.
Reihum zieht jeder einen Karte, und legt sie, wenn sie Schätze zeigt, offen auf einen von vier Stapeln. Ich kann aber statt eine Karte zu ziehen auch eine der Tippscheiben und einen Stapel nehmen. Damit ist meine Aktivität in der laufenden Spielrunde beendet.
In den Schatzkarten haben sich zusätzlich sechs Orks versteckt. Die ersten fünf Orks haben keine besondere spieltechnische Auswirkung und werden einfach beiseitegelegt. Wird der sechste Troll aufgedeckt, ist damit die Spielrunde beendet. Jeder bekommt reihum ein verdecktes Schatzplättchen zugelost, und nimmt sich einen Stapel. Derjenige, der den Troll aufgedeckt hat, wählt zuletzt, hat also im Vierpersonenspiel keine Auswahl mehr.
Dann werden die Stapel ausgewertet. Jeder zählt die Schätze, die seinem Plättchen entsprechen und fügt seine Mäuse hinzu. Derjenige mit der höchsten Summe bekommt drei Punkte. Ist die Summe nur einen kleiner gibt es zwei Punkte, bei zwei weniger gibt es nur einen Punkt. Wer noch weniger hat, geht leer aus. Wer zuerst acht Punkte erreicht gewinnt.
Das Spiel spielt sich, je nach Teilnehmerzahl, recht unterschiedlich. Zu zweit kann man unbesorgt Karten ziehen, bis der fünfte Troll erscheint. Nun heißt es - Can't Stop lässt grüßen-zu entscheiden ob ich weiterziehen oder einen Stapel mit Wunschplättchen nehmen will.
In größerer Runde scheidet man oft auch früh aus, wenn einer der Stapel besonders viel einer Art enthält. Kommen die Trolle direkt hintereinander, so bekommt derjenige, der den letzten Toll aufgedeckt hat, meist den dünnsten Stapel.
Der Memoryeffekt lässt sich hier nicht verleugnen. Habe ich mir einen Stapel besonders gut gemerkt, sollte ich ihn mir schnappen, bevor ein anderer ihn nimmt.
Es sollte locker aus dem Bauch heraus gespielt werden, denn es lebt vom fehlenden absoluten Gedächtnis.
Oft genug gibt es schallendes Gelächter, wenn sich jemand den dicksten Stapel, aber mit dem falschen Plättchen gesichert hat. Oder Staunen, wenn der Zufall dem Pechvogel, der den letzten Troll aufdeckt, die beste zu seinem Stapel gehörende Tippscheibe zuweist.
Normalerweise mag ich keine Spiele, die ein gutes Gedächtnis verlangen, hier spiele ich gern mal eine Partie mit. (bd)
Steckbrief Mein Schatz |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Oliver Igelhaut | Igel Spiele | 2 - 4 Spieler | ab 7 Jahre | ca. 20 Minuten | Rudolf Eizenhöfer |