Träxx lehnt sich mit dem Doppel-X an das erfolgreiche Spiel Quixx vom gleichen Autor und vom gleichen Verlag an. Spricht man es aus, so klingt es wie das englische Wort Tracks, das Spur beziehungsweise Schiene bedeutet. Damit beschreibt es den Inhalt des Spiels präzise.
Jeder Spieler bekommt ein abwischbares Tableau und einen Folienstift. Der Spielplan zeigt eine abstrakte Landschaft, die aus Sechsecken besteht. Jedes besitzt eine von sechs Farben. Am Spielfeldrand befinden sich Zahlen von 5 bis 10; die Zahlen 2 bis 4 liegen in der Mitte. Die Spielpläne aller Spieler sind in diesen Eigenschaften identisch. Unterschiedlich hingegen sind die Startpunkte. Es gibt ein zentrales Sechseck. Jeder Spielplan hat seinen Startpunkt auf einem angrenzenden Sechseck. So startet jeder Spieler auf einem anderen Sechseck und findet eine andere Umgebung vor.
Auf 15 Karten sind Farben abgebildet, wobei es immer vier unterschiedliche sind. Auf einem Teil davon ist eine Farbe doppelt abgebildet. Das Spiel besteht aus 15 Runden, in der zu Beginn eine der Karten aufgedeckt wird. Nun zeichnet jeder Spieler seine Eisenbahnstrecke weiter - im ersten Zug vom Startpunkt aus, in den weiteren Runden von einem der beiden Eckpunkte. Die Linie darf dabei nur über Felder führen, deren Farbe auf der Karte gezeigt ist. Von jeder gezeigten Farbe darf ein Feld betreten werden, außer sie ist doppelt vorhanden. Dann sind es zwei. Zusätzlich gibt es die Einschränkung, dass bereits markierte Felder nicht mehr betreten werden dürfen.
Erreicht die Linie ein Feld mit einer Zahl, gibt es Punkte. Wurde die Zahl noch nicht in einer der vorherigen Runden erreicht, gibt es die volle Zahl als Pluspunkte. Anderenfalls wird der Wert halbiert und gegebenenfalls aufgerundet. Nach der 15 Runde zählt jeder Spieler die Pluspunkte zusammen und zieht für jedes nicht markierte Feld einen Punkt ab. Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger.
Träxx ist schnell erklärt und ebenso schnell gespielt. Bis auf den Wettlauf um die Zahlen ist es ein Solitärspiel. Während es in den ersten Runden leicht ist, die Linie zu ziehen und die Zahlenfelder anzuschließen, ist man in den letzten Runden dem Kartenglück erheblich ausgeliefert. Da zu diesem Zeitpunkt die Zahlenfelder meist alle erreicht sind, ist dies nur wenig relevant. Stattdessen steigt ein wenig die Spannung, ob denn nun die "richtigen", sprich die gewünschten oder notwendigen Farben kommen.
Wer kleine, topologische Spielchen mag und den gegen Ende nicht unerheblichen Zufallsfaktor akzeptiert, findet hierkurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch - nicht mehr und nicht weniger. (wd)
Träxx zu dritt: Zu dritt ist die Verteilung der Startpunkte nicht ausgewogen, weil ein Spieler keinen direkten Nachbarn hat. Bei dieser Art Spiel ist dies zu verschmerzen. Wer dennoch eine ausgewogene Startsituation wünscht, lässt den Spielplan mit dem Startpunkt oben rechts vom Mittelpunkt in der Schachtel. Der Spieler mit dem Startpunkt unten rechts startet nicht dort, sondern stattdessen auf dem roten Feld rechts neben dem Mittelpunkt. |
Steckbrief Träxx |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Steffen Benndorf, Reinhard Staupe | Nürnberger Spielkarten | 1 - 4 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 15 Minuten | Oliver Freudenreich, Sandra Freudenreich |