Black Jack bzw. 17 und 4, das Glücksspiel ist fast jedem ein Begriff.
Black Jacky ist ähnlich, aber doch ganz anders. Gespielt wir mit einem Satz von 36 (Mäuse)-Karten. Das ist einmal die 1, zweimal die 2… bis zu achtmal die 8. Jede dieser Karten hat eine Trickfunktion.
Jeder erhält einen Katzennamen mit der zugehörigen Karte, zwei oder drei Herzkarten und dann zwei Mäusekarten. Eine weitere Mäusekarte wird neben den Nachziehstapel gelegt, und es geht los.
Zuerst kann ich tricksen, das heißt eine meiner Karten offen ausspielen, um die Trick-Funktion zu nutzen. Danach muss ich zocken. Hier habe ich drei Möglichkeiten:
Ich ziehe eine Karte auf die Hand.
Ich tausche eine Karte gegen die oberste des Ablage- oder Nachziehstapels.
Ich klopfe, damit ist das Ende des Durchgangs angekündigt. Dieser endet, wenn ich das nächste Mal an der Reihe bin.
Ist das Ende des Durchgangs erreicht,decken alle ihre Handkarten auf und addieren die ausgespielten Karten hinzu. Es verlieren alle, die 21 oder mehr haben, ein Herz. Hat keiner das Limit erreicht, verlieren diejenigen, die die geringste Summe haben, ein Herz. Alle Karten werden gemischt, und der nächste Durchgang beginnt.
Habe ich kein Herz mehr, darf ich, solange mindestens noch drei andere spielen, mit meiner Katzenkarte tippen, wer das nächste Herz verliert. Sobald ein Tipp richtig ist, bekomme ich ein schwarzes Herz, mit dem ich wieder mitspielen darf. Habe ich auch dieses verloren, bin ich endgültig ausgeschieden.
Gespielt wird locker flockig weg, der Pfiff liegt in den Kartenfunktionen. Hier eine kleine Auswahl:
Eine 8 erhöht die Summe um 0,1. Damit gewinnt man gegen andere mit “Tiebreaker“. Man hat aber den Nachteil, dass man schon die 8 bekannt gemacht hat.
Eine 7 erlaubt es, eine Karte vom Zugstapel auf den Ablagestapel zu legen. Damit kann man die Chancen für einen Kartentausch erhöhen, wenn einem die zuletzt abgelegte Karte nicht gefällt.
Andere Karten ärgern die Mitspieler, so zwingt die 4 den folgenden Spieler, eine Karte zu ziehen, oder die 3 zwingt zwei Spieler, eine Karte zu tauschen…
So ist das Spiel ein fröhliches Hin und Her, die Herzen gehen schnell verloren, und durch das Tippen ist man meist bis zum endgültigen Duell der Finalisten im Spiel dabei. Die großformatigen lustig illustrierten Spielkarten tragen auch zum sehr positiven Spielgefühl bei.
Black Jack mag ich nicht, aber diese Variante als Katzenspiel hat es mir sehr angetan. (bd)
Vorsicht, Falle! Black Jacky ist kleiner als Black Jack, daher verliert man schon mit 21. Dies ist eine böse Falle, in die man nicht tapsen sollte. |
Steckbrief Black Jacky |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Johannes Krenner | Ravensburger | 2 - 6 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 30 Minuten | DE Ravensburger |