Pöppelkiste - Rezension

Codenames Duett

Zwei Teams, eine Ansage, viele Assoziationen - das ist Codenames, das Spiel des Jahres 2017. Zwei Teams, eine Ansage, viele Assoziationen - das ist Codenames Duett aus dem Jahr 2018. Der Unterschied: Codenames war kompetitiv, Codenames Duett ist kooperativ.

Die Spieler bilden zwei Teams. Gemeinsam müssen sie 15 Begriffe erraten. 25 Karten mit Begriffen liegen in einem 5*5-Raster aus. Eine doppelseitig bedruckte Zuordnungskarte zeigt jedem Team an, welche neuen Begriffe zu erraten sind (drei haben die Teams gemeinsam). Sie stellen den Kontakt zu einem eigenen Agenten her. Drei Begriffe sind mit einem Attentäter verbunden. Wird ein solcher Begriffe geraten, ist das Spiel sofort verloren. Der Rest ist neutralen Wesen zugeordnet.
Der Ablauf ist einfach: Eine Seite sagt ein Stichwort und die Anzahl der Begriffe, die sie damit verbindet. Nun rät die andere Seite einen Begriff. Solange der Begriff zu einem Kontaktmann gehört, darf das Team weiterraten. Sobald alle 15 Begriffe erraten sind, ist das Spiel gewonnen.
Wird ein neutraler Begriff geraten oder auf das Raterecht verzichtet, nimmt sich das Team eine von neun Zeitmarken. Dann wechseln die Rollen. Jeder Wechsel kostet eine Zeitmarke. Sind die neun Zeitmarken verbraucht, schwimmt das Team. Es gibt keine neuen Stichwörter mehr, es darf nur noch geraten werden. Beim ersten falschen Begriff ist das Spiel verloren.

Es klingt nach Codenames. Es spielt sich wie Codenames. Es fühlt sich nicht wie Codenames an, sondern besser – zumindest für mich. Das liegt an einem einzigen Phänomen: Bei Codenames wartete ich als Ratender auf das erste Stichwort. Hier suche ich selbst nach einem Stichwort, dass ich gleich dem Partnerteam geben kann.
Ansonsten finde ich die Begriffe etwas schwerer. Es ist nicht so leicht, ein gutes Stichwort zu finden. Das stellt einen neue Herausforderung dar und bringt gegenüber Codenames eine erhöhte Anforderung an die Spieler mit sich. Um das Spiel zu meistern ist es deshalb unerlässlich, sich mit dem Aufbau der Zuordnungskarten zu beschäftigen. Einmal verstanden, erhalten die Spieler hier ein gutes Hilfsmittel.
Für ein durchtrainiertes Team, vermutlich oft ein Duo, gibt es eine Kampagne. Hier werden die Regeln leicht abgeändert, im Allgemeinen so, dass sich das Spiel etwas schwieriger gestaltet. So wird für anhaltenden Spielspaß und eine noch größere Herausforderung gesorgt.

Codenames Duett ist eine sehr schöne Ergänzung zu Codenames. Wer oft in größeren Gruppen spielt, findet einen leichteren Einstieg mit Codenames. Wer meist zu zweit spielt, findet hier den idealen Einstieg in dieses tolle Assoziationsspiel. (wd)