Crown of EmaraCrown of Emara

Der weise König Theodorius sucht einen Nachfolger, der wie er selbst für das Volk sorgt und auch zum Wohle des Volkes neue Bürger überzeugt, in die Hauptstadt zu kommen. Die Sorge für die Bürger soll durch den Bau von Häusern gezeigt werden.

BeraterIch bin einer der Bewerber und führe zwei Ratsmitglieder, die auf dem Land oder in der Stadt meine Anweisungen ausführen.

Auf dem Land bekomme ich die Rohstoffe der vier Landschaften. Siedle ich dort einen Arbeiter an, bringt der einen zweiten Rohstoff seiner Landschaft oder backt mir aus von mir geliefertem Weizen Brot.

Die Aufgaben in der Stadt sind vielfältiger Natur, obwohl nur Burg, Markt, Kirche und Baustelle die angelaufenen Punkte sind.

Auf der Baustelle wird das Bauen von Häusern veranlasst. Das Bauen von Steinhäusern lockt weitere Bürger an, ebenso das Verteilen von Brot.
Bücher, die ich in der Kirche erhalte, bringen auf dem Markt Bürger oder in der Burg Hausbauten ein. In der Burg erhalte ich Siegelringe, die zusammen mit Geld vom Markt für den Adelsaufstieg benötigt werden.
Auch dieser Aufstieg bringt neue Bürger.

Zudem befinden sich in den Stadtvierteln Ratgeber, die ich anwerben kann, um meinen Erfolg voranzutreiben. Für fast alle Aktionen in der Stadt benötige ich die auf dem Land gewonnenen Rohstoffe. Je näher ich dem Wettbewerbsende komme, desto mehr Rohstoffe muss ich für meine Wünsche aufwenden.

Ich besitze schon eine vorgegebene Anzahl Häuser; Bürger, die in diese Häuser einziehen, muss ich noch anwerben. Da ist es logisch, dass nur die kleinere Zahl von Bürgern und Häusern gewertet wird, denn Häuser ohne Bürger sind Rohstoffverschwendung, Bürger ohne Häuser ziehen weiter. Wer hier das meiste erreicht hat gewinnt die Krone und das Spiel.

Der Ablauf ist einfach beschrieben. Eine Ereigniskarte gibt vor, wo die Ratsmitglieder der einzelnen Spieler starten und wie viele Häuser jeder zu Beginn schon besitzt.

Spielertableau

Zu Beginn einer jeden Phase wird eine neue Karte aufgedeckt, die eine kleine Modifikation, einen zusätzlichen Rohstoff oder einen anderen Vorteil bringt.
Ich besitze neun Karten, von denen ich drei auf die Hand bekomme. Reihum spielen alle eine Karte in ihr Spielertableau. Die Lage der gespielten Karte bestimmt die Zugweite eines Ratsmitgliedes auf seinem Plan. Die Karte selbst gibt auch einen kleinen Vorteil, so gibt sie zum Beispiel einen Rohstoff oder einen Vorteil beim Anwerben von Arbeitern und Beratern. Haben alle ihre drei Karten abgespielt, wechselt der Startspieler. Es wird eine neue Ereigniskarte aufgedeckt und ich ziehe drei neue Karten. Die nächste Phase beginnt. Wurden alle neun Karten einmal gespielt, werden sie gemischt, und nach drei weiteren Phasen ist das Spiel beendet.

Das Spiel ist thematisch sehr gut eingebunden, vieles kann man schon aus den intuitiv verständlichen Grafiken schließen. Auf dem Markt wird ein Rohstoff in Geld umgewandelt, am Bauplatz wird Stein bzw. Holz zu Häusern, in der Burg bekommt man Siegelringe, die zum Aufstieg in Adelsränge notwendig sind…

Jeder Spielzug besteht aus der Entscheidung, welche Karte wohin gespielt wird, wobei jede Schrittzahl nur einmal genutzt werden kann. Dies ist gut überschaubar. Da ich erst die drei Karten abgespielt haben muss, bevor ich nachziehe, ist eine Planung nur bei Phasenbeginn notwendig. Wenn jedoch ein Mitspieler einen Berater wegkauft, ist gegebenenfalls eine Neuplanung angesagt. Es sind zwar nur drei Züge, doch da sich mindestens ein Ratsmitglied zweimal bewegt, muss genau geschaut werden, wo sich wann welches Ratsmitglied befindet.
Die nur kleinen Spielzüge ermöglichen ein flottes Spiel, das kaum Wartezeiten besitzt. Es ist konstruktiv und überschaubar; damit auch sehr gut planbar. Fehler nehmen mich nicht aus dem Spiel, sie bremsen nur ein wenig. Ich sehe immer einen Fortschritt, ich erreiche etwas. Dies erzeugt in mir ein sehr angenehmes Spielgefühl.

Die unterschiedlichen Ereigniskarten, die variablen Spielpläne, bei denen die Bereiche immer wieder anders liegen und die immer unterschiedliche Auswahl von Beratern lässt jedes Spiel anders verlaufen.
Ich halte Crown of Emara für einen idealen Einstieg ins Kennerspiel, für erfahrenere Spieler ist es durch seine Variabilität immer wieder reizvoll. (bd)

Steckbrief
Crown of Emara
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Benjamin Schwer Pegasus 1 - 4 Spieler ab 12 Jahre 45 - 75 Minuten Dennis Lohausen