Beim Aufbau des Spiels wird auf jede Aufgabe verdeckt ein Monster gelegt. Das sind 6 Kreaturen. Pro Spieler werden zwei Erzählerkarten vorgelesen und umgesetzt. Diese bringen meist 2 Monster an zufälligen Orten ins Spiel. Bei zwei Spielern kommen also 8 Kreaturen, bei drei Spielern 12 und bei vier Spielern 16 zusätzliche Kreaturen ins Spiel. Insgesamt startet das Spiel je nach Spielerzahl mit 14, 18 oder 22 Monstern.
Mir ist nicht klar, warum bei vier Spielern deutlich mehr Monster starten. Zwei Spieler haben sechs Aktionen bevor der Erzähler vier weitere Monster entsendet. Das ergibt 1,5 Aktionen pro neuem Monster. Bei vier Spielern sind es 12 Aktionen für acht Monster und somit auch 1,5 Aktionen pro neuem Monster. Im Spiel befinden sich zehn Erzählerkarten, die 20 Kreaturen ins Spiel bringen. Das macht im Spiel zu zweit 34, zu dritt 38 und zu viert 42. Zwei Spieler spielen ihre Karten 6 Mal durch (Starthand und fünf Mal aufnehmen durch den Erzähler), das macht 2 Spieler * 6 Durchgänge * 3 Aktionen = 36 Aktionen. Zu dritt sieht das so aus: 3 Spieler * 4 Durchgänge * 3 Aktionen = 36 Aktionen (der zehnte Erzähler ist wertlos, da der zweite aufnehmende Spieler die Niederlage auslöst). Analog sind es bei vier Spielern 4 Spieler * 3 Durchgänge * 3 Aktionen = 36 Aktionen.
Gehen wir davon aus, dass bei einem potenziellen Sieg 16 Monster unberührt bleiben, weil sie nicht erscheinen oder ohne Wirkung auf dem Spielplan herumlungern. So haben zwei Spieler 2,0 Aktionen für jedes der restlichen 18 Monster, drei Spieler 1,6 und vier Spieler nur noch 1,4 Aktionen.
Bedenkt man, dass viele Monster zusätzlich ein Aufdecken, eine Bewegung oder aber zwei Helden und damit zwei Aktionen in einem Kampf bedingen, wird ersichtlich, warum wir die Rietburg nie befreien konnten. (wd)
Zur Rezension von Die Befreiung der Rietburg.
Steckbrief Die Befreiung der Rietburg |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Gerhard Hecht | Kosmos | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 40 Minuten | Michael Menzel |