Bei Erweiterungen frage ich mich, was sie bringen. Machen sie das Spiel anders, besser, komplexer, vielseitiger? Bei den "Kräuterhexen" lässt sich diese Frage schnell beantworten: Sie bringen das, was Spieler bei den Quacksalbern immer gerne tun wollten, aber bisher nicht konnten.
Die Kräuterhexen ermöglichen dies: Die Flasche kann angewendet werden, wenn der Kessel explodiert ist, den gekauften Chip gibt es doppelt, der Tropfen wird mit einem Rubin vorbewegt uns vieles mehr. Die Spieler erhalten hierfür zu Beginn des Spieles eine Kupfer-, eine Silber- und eine Goldmünze. Mit jeder Münze wird eine andere Hexe für ihren Dienst bezahlt. Bisher war der Kessel begrenzt. Mit den Überlaufschalen können darüber hinaus Chips gezogen werden. Die Knallerbsen tragen weiterhin zu einer Explosion bei; für andere Zutaten ist deren Funktion aufgehoben. Am Ende der Runde werden die Werte aller Zutaten im Überlauf zusammengezählt, die Summe halbiert und als Siegpunkte gutgeschrieben. Dazu werden zwei neue Zutaten eingeführt sowie für jede bekannte Zutat ein neues Zauberbuch mit zwei neuen Funktionen bereitgestellt. Außerdem gibt es das Material für einen fünften Spieler.
Die Kräuterhexen versorgen Liebhaber der "Quacksalber" umfangreich. Weil viel parallel gespielt wird, ist ein fünfter Spieler gut. Die neuen Zauberbücher und Zutaten bringen Vielfalt, die besonders wichtig für die sind, die die "Quacksalber" schon oft gespielt haben. Die Überlaufschalen und vor allem die Hexen sorgen dann für die Ausnahmen, die ich und viele andere Spieler ersehnt haben.
Wer die "Quacksalber" mag, wird die "Kräuterhexen" lieben. Sie sind ein Pflichtkauf, ohne Wenn und Aber. (wd)´
Steckbrief Die Quacksalber von Quedlinburg - Die Kräuterhexen |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Wolfgang Warsch | Schmidt | 2 - 5 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 45 Minuten | Dennis Lohausen |