Jeder der Teilnehmer bekommt ein Foto, dass er sich genau anschaut. Meinen alle Spieler, das Foto genügend verinnerlicht zu haben, beginnt die Erzählrunde. Reihum wird das eigene Foto beschrieben; es darf jedoch niemals den Mitspieler gezeigt werden. Die Beschreibung kann unter anderem folgendes enthalten: Raum, Raumausstattung, Personen, Kleidung und Gegenstände. Jederzeit können die Spieler auf die Vorgeschichte, auf die Charakterübersicht und auf die eigenen Fotos zurückgreifen. Auch dürfen die anderen Spieler Fragen stellen und Hinweise geben, zum Beispiel, wenn sie Details auch auf einem ihrer Fotos sehen.
Nach und nach wird der Ablauf des Geschehens klarer und durch bestimmte Bilder wird auch das Verbrechen, das geschehen ist, bekannt. Nachdem alle Bilder beschrieben worden sind, versuchen die Spieler, den Tathergang zu rekonstruieren, indem sie die Geschichte weitererzählen und die Bilder, die sie einer Szene zuordnen, verdeckt zueinander legen. Meinen sie, dass ihre Lösung vollständig ist, kommt es zur Beurteilung. Wenn die Gruppe sehr unsicher ist, kann sie einen Zwischenschritt einlegen, die Bilder offen auslegen und dann noch einmal versuchen, das Tatgeschehen zu ermitteln.
In der Lösung werden die zusammengehörigen Bilder gezeigt und die Szenen erläutert. Wichtige Bestandteile sind dabei gesondert markiert. Je nach Güte der eigenen Lösung gibt es Punkte, die zu einer Gesamtbewertung der Detektivarbeit führen.
Wir haben den Fall Munford zu zweit gespielt und damit über sechs Runden. Jeder von uns kannte die Hälfte der Bilder. Einige Bilder waren leicht der gleichen Szene zuzuordnen, andere benötigten mehr Details in den Beschreibungen und eine längere Diskussionszeit. Am Ende hatten wir bei einem Details versagt, die anderen perfekt gelöst, was auf das zweitbeste Ergebnis hinauslief. Letztendlich geht es aber nicht um die Bewertung, die nur den formellen Abschluss darstellt.
Was zählt ist die Freude an der Knobelei. Die Bildbeschreibungen haben mich deutlich mehr unterhalten als Brigitte. Immer wieder schaute ich auf die eigenen Bilder, dachte, wie passt das Gehörte dazu und auf was muss ich noch achten.
Die Suche nach der Lösung hat uns beiden gleich gut gefallen. Wir stellten allerdings fest, dass auf einem der ganz wichtigen Fotos eine Person nur sehr schwer zu identifizieren war. An der Stelle haben wir dann auch zu der Zusatzregel gegriffen, Bilder offenlegen zu dürfen, wenn es nicht weitergeht. Dadurch haben wir die angegebene Spielzeit deutlich überschritten, allerdings ohne eine wirkliche Verbesserung der Lösung zu finden.
Ich denke, für den nächsten Fall werden wir gleich mehr Zeit einplanen. Ich möchte den Fall #2 sicher spielen (den es hoffentlich geben wird); Brigitte ist dazu bereit, teilt aber nicht meine Begeisterung. (wd)
Steckbrief Instacrime Fall #1: Munford |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Pak Gallego | Abacusspiele | 2 - 6 Spieler | ab 12 Jahre | ca. 60 Minuten | Ángel Guzmán |