In New York soll ein Zoo errichtet werden. Da Grundstücke in der Stadt sehr teuer sind, muss das zur Verfügung gestellte Gelände vollständig genutzt werden. Zwei Tiere sind schon in Tierhäusern untergebracht und warten darauf, ins Gehege verlegt zu werden.
In meinem Zug bewege ich einen Elefanten über einen Rundkurs. Dieser Rundkurs zeigt abwechselnd Gehege-Felder, die zu Anfang mit drei übereinanderliegenden Gehegen bestückt sind, und Tierfelder, auf denen zwei Tiere oder eine Tierart abgebildet sind. Die maximale Bewegungsweite ist von der Spielerzahl abhängig.
Endet die Bewegung auf einem Gehege-Feld, platziere ich das oben liegende Gehege auf meinem Grundstück. Die Gehege werden von oben nach unten immer kleiner. Dann muss ich ein oder zwei Tiere der gleichen Art aus Tierhäusern oder vorhandenen Gehegen nehmen und im neuen Gehege ansiedeln.
Hält der Elefant bei zwei Tieren darf ich die beiden Tiere oder ein beliebiges aus dem Vorrat nehmen und diese in Gehegen oder Tierhäusern unterbringen.
Die Felder mit einer Tierart werden bei der Bewegungsweite nicht mitgezählt. Überquert der Elefant diese, kommt es am Ende des Spielzuges bei allen Spielern zur Vermehrung. In bis zu zwei Gehegen, in denen sich mindestens zwei Tiere der überquerten Art befindet, wird ein weiteres aus dem Vorrat hinzugestellt.
Die Felder mit einer Tierart werden bei der Bewegungsweite nicht mitgezählt. Überquert der Elefant diese, kommt es am Ende des Spielzuges bei allen Spielern zur Vermehrung. In bis zu zwei Gehegen, in denen sich mindestens zwei Tiere der überquerten Art befindet, wird ein weiteres aus dem Vorrat hinzugestellt.
Ist ein Gehege komplett besetzt, wird es geleert. Ist ein freies Tierhaus vorhanden, wird eines der Tiere dorthin umgesiedelt. Der Rest geht in den Vorrat zurück. Dann baut man eine der zur Verfügung stehenden Attraktionen in den Zoo ein. Sie vergrößert die bebaute Fläche und kann Baulücken, die nicht durch Gehege bedeckt werden können, füllen. Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler sein gesamtes Gelände bebaut hat.Das Spiel hat mich angenehm überrascht.
Nicht mit Tetris-Formen, die viele schon im Schlaf beherrschen, sondern mit unförmigen, unhandlichen Gehege-Plättchen muss das Grundstück bebaut werden. Da ist Herumprobieren angesagt, um zu sehen, ob das Teil wirklich vernünftig eingebaut werden kann. Dies Probieren wird auch vom Spiel unterstützt, denn es enthält ein Plättchen, das den Ursprungsort des Gehege-Plättchens kennzeichnen soll. So ist die Frage, wo ich das Teil weggenommen habe, überflüssig.
Hat man das Prinzip erst einmal verstanden, spielt sich New York Zoo flott. Die Attraktionsplättchen in den Zoo hat zwei Effekte. Während das größte mit 2x4 Feldern den Park schnell der Vollendung entgegenbringt, helfen die kleineren Plättchen, entstandene Baulücken zu füllen. Dies ist oft notwendig, da Gehege mindestens eine Fläche von vier Feldern besitzen.
Vieles wird hier an die Spielerzahl angepasst. Je früher man ins Spiel kommt, desto größer ist das Gehege und desto weniger Tierhäuser besitzt man. Anfangs dachte ich, dass der Startspielervorteil viel zu stark ausgeglichen wird, doch in den meisten Spielen wird es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.
Die Ausstattung ist einfach eindrucksvoll. Die stabilen dicken Plättchen lassen sich gut platzieren. Die ausgewählten Tiere sind in fast jedem Zoo zu finden und dort Publikumsmagneten. Liebevoll gestaltet bevölkern sie jetzt den New York Zoo. Wenn dieser richtig voll ist, droht aber ein Dominoeffekt bei unvorsichtigem Einsetzen neuer Tiere.
Nicht nur Puzzeln muss hier gekonnt sein, auch Timing ist gefragt. Schaffe ich es, den zweiten Flamingo zu bekommen, bevor der Elefant das nächste Mal dessen Vermehrungsfeld überquert? Können wir einen Spieler daran hindern, ein sehr gut in seinen Zoo passendes Plättchen zu nehmen? Das Spiel, dass so niedlich aussieht und eingängige Regeln hat, entpuppt sich schnell als gehobenes Familienspiel. Es macht Spaß, es einfach aus dem Bauch heraus zu spielen, doch gegen Strategen, die alle Möglichkeiten abschätzen, hat man damit nur wenig Chancen.
Ich bin großer Fan von Zoos, besuche diese mit Begeisterung, und auch der New York Zoo hat mich in seinen Bann gezogen. Ich werde ihn sicherlich noch häufig besuchen, auch wenn richtige Zoobesuche hoffentlich bald wieder möglich sind. (bd)
Steckbrief New York Zoo |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Uwe Rosenberg | Feuerland | 1 - 5 Spieler | ab 10 Jahre | 30 - 60 Minuten | Felix Wermke |