Ghost Busters! Als ich die Regel las hatte ich sofort den Titelsong dieses Blockbusters im Ohr.
Auch wir sind erfolgreiche Geisterjäger, die einen neuen Auftrag erhalten haben. Die Auftraggeberin ist eine ältere Dame, die in ihrem Hotel ihren Geburtstag feiern will. Ein Meistergeist hat sich bei ihr eingenistet. Solch ein Geist spukt nicht allein, sondern befehligt auch andere, kleine Geister.
Unsere Aufgabe ist es nun, diesen Geist zu finden. Es ist schon bekannt, dass er sich in einer der Schubladen des Apothekerschrankes, der in der Lobby steht, verbarrikadiert hat. Leider ist keiner der Schlüssel vorhanden. Unsere Aufgabe ist es nun, die Schublade, in der der Geist hockt, zu identifizieren. Wir sollen 14 Schlüssel finden, in der fünfzehnten Schublade steckt dann der Geist.
Wir sollen im Hotel nach ihnen suchen, aber beileibe nicht dabei auffallen. Die Panik im Hotel ist schon beim Wert 4 angelangt, steigt die Anzeige einmal auf 10, haben wir versagt, und die Geburtstagsfeier platzt. Uns bleiben sechs Tage bis zum Geburtstag.
Zu Beginn eines jeden Tages werden die zwölf Aktionschips gleichmäßig an die Spieler verteilt, und es kann losgehen. Jeder würfelt einen Farbwürfel, der vorgibt, was man in diesem Durchgang machen kann. Mit einer vorgegebenen Zahl von schwarzen und/oder weißen Würfeln hält man den Geist in Schach, dabei wird statt des Würfels ein Aktionschip platziert. Mit farbigen Würfeln kann man durch das Hotel laufen und Zimmer untersuchen. Man steht vor der Tür und schaut das zugehörige Plättchen an. In einigen Zimmern gibt es direkt einen Schlüssel. In anderen muss man, abhängig von der Farbe, die man gewürfelt hat, einen bestimmten Abschnitt im Geschichtenbuch lesen. Hier trifft man auf exzentrische Hotelgäste, Angestellte oder auch gelegentlich auf einen Geist. Spezielle Räume können auftauchen, Gäste durch das Haus geistern. Hin und wieder gibt es beginnend mit dem ersten Text, einen längeren Handlungsstrang. Findet man Geister, vereinen sie sich mit dem Meistergeist, und müssen, genauso wie dieser, jede Runde besiegt werden.
Ist die Schublade, in der der Meistergeist sich versteckt, identifiziert, ist der Auftrag beendet.
"Beim ersten Spiel gingen wir heran wie an ein Escape-Spiel. Wir lösten es mit Glück im ersten Anlauf und freuten uns über die Überraschung, die damit zusammenhing.
Unterschiedliche Plättchenauslagen, Würfelwürfe, die entscheiden was geschieht - immer wieder lief das Spiel anders. In der Profiversion hat dann jeder Spieler noch eine persönliche Eigenschaft, die Einfluss auf das Spielgeschehen hat.
Mal wurde einfach durchgewürfelt, mal gab in jedem Zimmer Probleme. Allen gemeinsam war das überlegen, was wir tun, und wer wann was tut.
Zuerst haben wir mit dem Geschichtenbuch gespielt, dann kam die Vorlese-App ins Spiel. Mit ihr wurde das Spiel-Erlebnis noch intensiver, da das ständige Blättern im Buch entfiel.
Mir haben die Spiele viel Spaß gemacht. Ich habe mich darüber gefreut, wie unterschiedlich einige Charaktere, denen wir wiederholt begegneten reagierten. Ich war immer gespannt, was denn jetzt kommt. Einige der Gäste wurden wirklich als sehr seltsam dargestellt. Eines wurde immer wieder deutlich gemacht: sei vorsichtig, wenn du unangemeldet ein fremdes Hotelzimmer betrittst, es könnte ärgerlich für dich enden. Anfangs waren wir uns unsicher, ob es Spaß macht, es nach Lösen des Falles noch einmal zu spielen. Ich kann nur sagen: “ja, es lohnt sich!“, denn hier ist das Wichtige der Weg zum Sieg; der Sieg selbst ist eine nette Beigabe. (bd)
Steckbrief Der verfluchte Geburtstag |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Inka Brand, Markus Brand | Ravensburger | 2 - 4 Spieler | ab 12 Jahre | 60 - 120 Minuten | Markus Erdt |