Wer den Kartographen kennt, kennt auch den Ablauf der Kartographin, denn die Spiele sind stark verwandt. Die Kartographin stellt etwas höhere Ansprüche an die Spieler als der Kartograph. Deshalb empfehle ich Spielern, die bisher keines der beiden Spiele gespielt haben, mit dem Kartographen zu beginnen beziehungsweise die Rezension über ihn zu lesen.
Im Gegensatz zum Kartographen spielen die Ruinen in der Kartographin keine Rolle. Sie sind auf den Blättern gedruckt, werden aber nur benötigt, wenn beide Spiele in Kombination gespielt werden. Stattdessen gibt es nun Monster mit Eigenschaften und Helden. Die Monster werden weiterhin wie gewohnt von einem Mitspieler eingetragen. Manche haben eine Eigenschaft, die sofort wirkt, andere eine die am Jahreszeitenende aktiviert wird. Gegen die Monster gibt es Helden. Sie beseitigen Monster auf einigen umliegenden Feldern und zählen als eigene Landschaft.
Bei den Landschaftskarten gibt es einen komplett neuen Satz. Bei einigen Karten ist die Fläche nicht mehr zusammenhängend. Auch für die Aufgaben gibt es einen neuen Satz. Die Aufgaben sind komplexer und erfordern hohe Aufmerksamkeit. Manchmal sind es nur Zeilen, nur Spalten oder eine bestimmte Anzahl von Elementen, die Punkte geben.
Die Kartographin ist ein eigenständiges Spiel, dass vom Ablauf her eher eine Variante des Kartographen ist. Weil ich den Kartographen sehr gerne spiele, freue ich mich über die Abwechslung, die mit den neuen Sätzen an Landschafts- und Aufgabenkarten einhergeht. Meine Mitspieler waren geteilter Meinung. Einigen genügte der Kartograph, andere hatten ihn so oft gespielt, dass sie kein Interesse mehr an einer anderen Version hatten. Für die Spieler, die so empfinden wie ich, ist die Kartographin eine Bereicherung. (wd)
Steckbrief Die Kartographin |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
John Brieger, Jordy Adan | Pegasus Spiele | 30 - 45 Spieler | ab 10 Jahre | 1 - 100 Minuten | Lucas Ribeiro |