Dieses Spiel wurde uns als Nachfolger von Just One, dem Spiel des Jahres 2019, vorgestellt. Oft kommen Nachfolger nicht an das Originalspiel heran, doch wir hofften, dass es hier nicht de Fall ist und versuchten unser Glück.
Glück, dass hat man schon mit dem vierblättrigen Kleeblatt auf dem Cover, doch der Titel ist ein Wortspiel, denn das Kleever kann auch als clever gelesen werden. Wir wollen also zeigen, wie clever wir sind.
Jeder Spieler erhält ein Spieltableau in Form eines vierblättrigen Kleeblattes aus Kunststoff. In diesem Kleeblatt sind Vertiefungen, in die man vier Begriffsplättchen einfügen kann. Die Plättchen zeigen an jeder Seite einen Begriff. Sind sie eingelegt, zeigen je zwei Begriffe zu der Schreibfläche am Blattrand.
Jeder hält seine Tafel für die anderen verdeckt und schreibt nun auf jedes Blatt ein Wort, dass beide Begriffe beschreibt. Dann legt man alle eigenen Plättchen zusammen, mischt sie mit einem weiteren vom Nachziehstapel und legt das Tableau verdeckt ab.
Dann geht es in die zweite Phase des Spieles. Ein Spieler deckt sein Tableau und seine fünf Plättchen auf. Alle anderen versuchen gemeinsam zu erraten, wie die Plättchen auf dem Tableau lagen. Liegen nach dem ersten Versuch alle Plättchen richtig, gibt es sechs Punkte für die Gruppe. Wurde etwas falsch eingelegt, wird es vom Tableau-Besitzer entfernt, und eine zweite Chance beginnt. Für den zweiten Rateversuch gibt es dann so viele Punkte wie Plättchen richtig liegen.
Wurden alle Tableaus ausgewertet, ist das Spiel beendet.
Das Ergebnis, einschließlich Spielernamen wird mit Datum. Spielernamen und Spieleranzahl auf einem Ergebnisblatt notiert.
Es gibt keine explizite Bewertung der Leistung. Doch die braucht das Spiel nicht. Jede Gruppe spielt anders, hat andere „Hausregeln“ was erlaubt ist. Da wir keine gekünstelten zusammengesetzten Wörter wollen, erlauben wir zum Beispiel Neulingen, ein Plättchen zu drehen oder zu tauschen. So konnte auch eine Neunjährige gleichwertig mitspielen.
Während bei Just One in der zweiten Phase nur einer denkt, und die anderen stumm zuhören müssen, ist hier die Ratephase äußerst spannend. Der Besitzer des Kleeblattes muss zuhören, was die anderen überlegen, sieht oft schon die Karten am rechten Ort liegen, freut sich, und dann wird wieder alles umgebaut. Ganz böse ist gelegentlich das zusätzliche Plättchen, weil es besser als das ursprüngliche an einen Ort passt.
Einen kleinen Spieltipp will ich hier geben. Achtet auch auf die Begriffe, die innen liegen. Zu oft passt auch hier ein Begriffspaar besser als das außen liegende zum geschriebenen Wort.
Auch nach vielen Spielen kommt So Kleever! bei uns immer wieder auf den Tisch, und meist bleibt es nicht bei einer Runde. Damit kann ich das Spiel allen empfehlen, denen es nicht um Sieg oder Niederlage geht, sondern die um des Spielens Willen spielen. (bd)
Hier habe ich ein Blatt ausgefüllt, damit ihr es einmal ausprobieren könnt. Die Lösung verbirgt sich hinter diesem Link.
Steckbrief So Kleever! |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
François Romain | Repos | 3 - 6 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 30 Minuten | keine Angabe |