Inseln aus 1001 NachtInseln aus 1001 Nacht

Wer träumt nicht von unermesslichen Schätzen, wie sie in den Märchen von 1001 Nacht vorkommen. Nun sollen wir uns eine solche Insel, die sie anbietet, bauen.
Die Bau-Plättchen zeigen Wunderlampen, Edelsteine, Tiere, Juwelen und auch Räuber sind darauf zu finden.

Es gibt vier verschiedene Plättchentypen: obere, mittlere oder untere Insel und Wertungsplättchen. Verdeckt liegen nach ihrer Art sortiert, vier für jeden Spieler aus.

Wir starten alle mit einer Charaktertafel, die die für alle geltenden Punktwertungen zeigt. Nun sucht der Startspieler einen Plättchentyp aus und legt für jeden Spieler eines davon offen in die Mitte. Er sucht eins aus und bestimmt, wer danach dran ist. Die Plättchen müssen dann an die Charaktertafel oder an ein schon liegendes Plättchen angelegt werden. Ein Wertungsteil wird an die andere Seite der Charaktertafel gelegt. Derjenige, der das letzte Plättchen bekam, ist der nächste Startspieler. Sind alle Plättchen verteilt, kommt es zur Schlusswertung. Für jeden Spieler werden die Wertungs-Plättchen, die er während des Spieles erhielt, ausgewertet.

Die meisten Inselplättchen zeigen mehrere Objekte. Die Wertungsplättchen geben aber außer bei Juwelen, nur für einen Objekttyp Punkte. So gibt es Punkte für jedes spezielle Tiere oder für unterschiedliche Juwelen in einer Spalte bzw. Zeile Öllampen geben für genau eines vier, für genau zwei zwölf Punkte. Erhält man ein drittes, müssen die ersten beiden verdeckt werden. Die anderen Objekte auf den Plättchen verschwinden dadurch auch. Ein Wertungsplättchen gibt es, das Punkte für umgedrehte Öllampen gibt, doch es ist außer im Spiel zu fünft, nicht immer dabei. Hinzu kommt die Anzahl der Palmen als Pluspunkte. Derjenige, der die meisten Räuber gesammelt hat, erhält deren Anzahl als Minuspunkte.

Spielende

Die verträumten Zeichnungen von Marie Cardouat, die auch Dixit illustrierte, locken zum Spiel. Viele kleine Entscheidungen müssen getroffen werden. Der Startspieler entscheidet, welcher Plättchentyp gewählt wird, welches Plättchen er nimmt und wer nach ihm dran ist. Die folgenden Spieler entscheiden weniger, der letzte muss nehmen was übrigbleibt, wird aber der nächste Startspieler.
Die Entscheidung, wer als nächster dran ist, beeinflusst viel. Daher wird es am Ende des Spiels oft etwas zäh, weil erst überall geschaut wird, wer welche Plättchen besitz. Unerfahrene Spieler oder kleinere Kinder spielen es eher wie ein Puzzlespiel. Erfahrene stört es, dass die Entscheidungen gelegentlich zu Königsmacher wider Willen oder Schätzchenbonus führen.

Ich habe das Spiel auch reihum gespielt. Das funktionierte auch, hatte aber einen enormen Glücksfaktor.

Das wunderschöne, funktionelle Material (jede Plättchensorte hat eine etwas andere Form) lockt zum Spiel, es wird sicher einige Male auf dem Tisch landen. Die Kinder, mit denen ich es spielen konnte, lieben das Spiel, und fordern Wiederholung. Wenn Inseln aus 1001 Nacht gewünscht werden, sträube ich mich nicht dagegen; es lässt sich gut spielen. Nach mehr als 10 Partien ist für mich persönlich das Spiel nicht mehr ganz so reizvoll. Welches Spiel wird denn heutzutage häufiger gespielt? (bd)

Steckbrief
Inseln aus 1001 Nacht
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Antoine Bauza, Bruno Cathala Huch! 2 - 5 Spieler ab 7 Jahre ca. 30 Minuten Marie Cardouat