Höhlenmalereien sind heute der Beweis für sehr alte Kulturen. In diesem Spiel erstellen wird solche Höhlenmalereien, Sie sind Grundlage, damit wir unsere acht Chips zum Spielsieg ablegen können.
Jeder Spieler erhält einen quadratischen Plan, der aus 49 Feldern besteht. Auf drei Feldern befindet sich bereits eine Höhlenmalerei, zwei Tiere und ein Jäger. Jeder Spieler besitzt seinen Kartenstapel, der Karten im Wert von 1 bis 6 je zwei Mal aufweist. Drei zufällige bekommt er davon auf die Hand.
In jeder Runde legen die Spieler verdeckt die Karten ab, die sie spielen. Haben alle ihre Karte(n) gewählt, werden sie aufgedeckt. Der Spieler, dessen Karten in Summe den niedrigsten Wert aufweist, beginnt. Er ordnet seine Karten den Jagdgründen zu. Dafür müssen sie zusammen einen Mindestwert aufweisen. Wird er gerade so erreicht, gibt es eine Wunde, bei höheren Werten bleibt der Jäger unverletzt. Die Höhlenmalereien sind auf Plättchen mit einer Größe von einem bis vier Felder dargestellt. Der Spieler legt diese auf seinen Plan. Erfüllt er Aufgaben wie zum Beispiel eine Reihe füllen oder fünf verschiedene Tiere in einer Spalte haben, darf er einen Chip ablegen. Abschließend zieht er Karten nach: 3 Karten, wenn er keine Tiere gejagt hat; 2 Karten, wenn er auf der Jagd unverletzt blieb; 1 Karte, wenn er auf der Jagd eine Wunde erlitten hat und keine Karten, wenn es mehr als eine Wunde gab.
Das Ende erfolgt durch Sudden Death, das heißt, ein Spieler, der seinen achten Chip ablegt, gewinnt sofort.
Klein, pfiffig, vielseitig, das ist Prehistories. Die Voraussetzung sind für alle Spieler gleich, jedoch entscheiden die Karten, wer wann auf die großen Jagdgründe gehen kann. Auch die Mitspieler machen einem leicht einen Strich durch die Rechnung, denn pro Runde kann auf jedem Jagdgrund nur einmal gejagt werden. Gegen Ende kommt der Zugreihenfolge - Gleichstände werden durch Tie-Breaker auf geeignete Weise aufgelöst - große Bedeutung zu, denn wer zuerst agiert, hat die Chance auf den Sieg.
Für ein Spiel mit einer solch kurzen Spieldauer bietet es viele taktische Möglichkeiten. Viele kleine Tiere können ebenso zum Erfolg führen, wie Karten sammeln und große Tiere jagen. Pfiffig ist die Nachziehregel: Je mehr Jagderfolg ich anstrebe, desto weniger Nachschub bekomme ich. Ich habe schon alle Möglichkeiten genutzt: Von Verzicht auf eine Jagd bis zu mehreren Jagden mit mehreren Wunden.
Leider ist das Spiel mit der kleinen Schachtel und dem braunen Grundton unauffällig. Das ist schade, denn in dem Spiel steckt ein schönes Spielerlebnis mit einer recht kurzen Spieldauer. (wd)
Steckbrief Prehistories |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Alexandre Emerit, Benoit Turpin | The Flying Games | 2 - 5 Spieler | ab 8 Jahre | ca. 30 Minuten | Camille Chaussy |