CabangaCabanga

Werde alle Handkarten los!
Dies Spielprinzip kennt jeder aus Uno bzw. Mau-Mau.

StartauslageWir spielen mit Kartensätzen der Karten 1 bis 18 in vier Farben. Jede Karte zeigt eine Anzahl von Minuspunkten (wie die Hornochsen bei 6 nimmt!).

Zu vier Reihenkarten, die die Farbe bestimmen, werden je zwei graue Startkarten in die Tischmitte gelegt. Sie bilden den Start der Ablagestapel.

Alle bekommen acht Handkarten. Der Rest der Karten wird zum Strafstapel.

Der Spielablauf ist ganz einfach.
Bin ich an der Reihe, lege ich eine Karte auf einen der Ablagestapel, die neben der Reihenkarte der entsprechenden Farbe liegen. Nun können diejenigen, die Karten mit Werten, die in der Kartenlücke der Farbe liegen, "Cabanga!" rufen und diese Karten abwerfen.
Für jede so abgeworfene Karte muss ich eine Karte vom Strafstapel ziehen, auch wenn es meine letzte Handkarte war.

Hat ein Mitspieler nach einem kompletten Zug keine Karten mehr auf der Hand, ist der Durchgang beendet.

Die Minuspunkte auf den Handkarten der Spielenden werden notiert, und der nächste Durchgang beginnt. Das Spiel ist vorbei, wenn jemand mindestens 18 Minuspunkte erreicht hat.

Das Spiel nimmt mich die gesamte Spielzeit gefangen. Spiele ich, freue ich mich, wenn ich keine Lücke produziere oder ich zittere, weil die Lücke sehr groß ist, und ich viele Strafkarten befürchte. Die Spielzüge der anderen beobachte ich genau, um kein mögliches Cabanga zu verpassen.
Eine böse Falle habe ich in der Beschreibung nicht erwähnt. Lege ich meine Karte auf die gleiche Farbe wie mein Vordermann, bekomme ich eine Strafkarte. Allzu oft kommt es vor, dass man durch den Vordermann die Chance auf eine winzige Lücke bekommt, und spielt dann begeistert die gleich Farbe aus. Die daraus folgende Strafkarte führt dann zu Freude bei fast allen Spielern.

Klar, das Spiel hat einen großen Glücksanteil. Doch kann ich mir halbwegs gut merken, welche Karten schon gespielt oder abgeworfen wurden, können oft auch größere Lücken problemlos erzeugt werden, ohne ein "Cabanga!"zu erzeugen. Gedächtnis grenzt damit das Glück kräftig ein.

Cabanga! macht mir Spaß, holt mich ins Spiel, und lässt mich erst bei Spielende frei. Überraschende Siege und Niederlagen kommen immer wieder vor, und es folgt in der Regel eine Revanche. Ich spiele das Spiel immer wieder gerne mit 4 bis 6 Spielern. Zu dritt konnte es mich nicht überzeugen. (bd)

Steckbrief
Cabanga
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Michael Modler Amigo 3 - 6 Spieler ab 8 Jahre ca. 20 Minuten Kreativbunker