Echoes - Mord auf ExEchoes - Mord auf Ex

Viele Rätselreihen beendeten wir nach fünf Ausgaben. Anscheinend ist dies die Anzahl an Spielen, die uns bei der Stange hält. Mord auf Ex ist nun die sechste Folge der Echoes-Reihe. Genau diese Sechs zeigt uns daher, wie interessant die Rätsel sind, die auf Akustik beruhen.
Ravensburger geht bei diesem Fall neue Wege, denn dieser Fall ist authentisch. Ein Lord wurde bestialisch ermordet. Wir sollen ermitteln, wie der Fall abgelaufen ist.

Für eine Beschreibung des Spielablaufs verweisen wir auf den ersten Fall: Die Tänzerin

Wir entschieden uns erneut für die schwierige Variante, bei der wir direkt mit 18 Karten spielen. Nachdem wir beim letzten Mal die Hinweise nicht mehr den Karten zuordnen konnten, gingen wir dieses Mal cleverer vor: Nachdem wir den Hinweis zu einer Karte gehört hatten, schrieben wir uns eine kurze Notiz dazu und legten sie zu der Karte. Es dauerte eine ganze Weile bis wir glaubten, zusammenhängende Hinweise gefunden zu haben. Alsbald hatten wir die ersten drei Karten und den Titel korrekt zusammengestellt. Ansonsten hatten wir einige Ideen, wie die Inhalte zusammengehörten, doch fiel uns die Zuordnung zu den Titeln schwer. In vielen Versuchen gelang es uns nicht mehr, überhaupt zwei der drei Karten zu einem Kapitel zu finden. Auf all unseren Versuchen gab es die Antwort, dass genau eine Karte stimmt.
Nach einiger Zeit resignierten wir und schwenkten auf die einfache Version um. So hatten wir zunächst einmal nur sechs Karten, dann neun Karten. Die Trennung der Karten in zwei Haufen vereinfachte das Spiel sehr. Es gelang uns zwar nicht auf Anhieb, sämtliche Karten korrekt den Kapiteln zuzuordnen, doch sobald wir die drei Karten korrekt zusammengestellt hatten, war auch deren Reihenfolge korrekt.

Mord auf Ex gehört sicher zu den schwierigen Fällen der Echoes-Reihe. Der Mord, der Einbruch, ein Theaterstück, eine Reparatur, sie alle enthalten Komponenten, die bei uns Verwirrung stifteten. Eine wichtige Tatsache über den Fall bekamen wir erst nach der Trennung der Karten heraus.
Zum Spiel haben wir eine dreiteilige Meinung. Einen Fall nach einer wahren Begebenheit zu präsentieren, ist eine schöne Abwechslung, wenngleich manches Detail und natürlich insbesondere der Mord auch abschreckend sind. Im Nachhinein ist auch die Schwierigkeit gut. Die Fährten, die gelegt wurden, ergaben allesamt einen Sinn, nachdem der Fall gelöst war. Es ist unser Problem, dass wir den Fall auf der schwierigen Stufe nur ein bisschen gelöst bekamen.
Nicht klar kamen wir mit den Stimmen von Leo und Lynn, die wir als unangenehm empfanden. Die Stimmen der Sprecher der vorherigen Fälle brachten die Geschichten und deren Enden besser zu uns rüber. Dass dazu noch Werbung für ein bestimmtes Musical enthalten ist, hinterließ einen zusätzlichen negativen Geschmack.

Die Wahl eines echten Falles erhöhte für den Reiz. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, zumindest auf der schwierigen Stufe. Leo und Lynn brauchen wir hingegen nicht noch einmal. Auch wenn wir dieses Mal einen kritischen Blick haben, werden wir uns den siebten Fall ganz sicher anschauen. (wd)

Steckbrief
Echoes - Mord auf Ex
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Dave Neale, Matthew Dunstan Ravensburger 1 - 4 Spieler ab 14 Jahre ca. 60 Minuten Victor Maristane