Living Forest, das Kennerspiel des letzten Jahres, wird nun noch variabler.
Onibi, der Feuergeist, bringt jetzt nicht nur die Flammen aus dem Off, sondern bewegt sich mit uns auf dem Steinkreis.
Hinzu kommen nun Baumgeister, die Kodamas. Einen hat jeder im Starterdeck, die weiteren können für Steinblumen mit der neuen Aktion „Kodama rufen“ ins Deck geholt werden. Sie sind in drei Gruppen, die den drei Siegkriterien zugeordnet sind, aufgeteilt.
Das Spiel wird jetzt erst mit 13 statt mit 12 Zählern in einem der Spielende-Kriterien beendet. Wurden alle Kodamas einer Art gerufen, erhöht sich die Anzahl jetzt auf 15.
Die Kodamas haben oft Funktionen wie Wächter und besitzen eine besondere Eigenschaft, wenn mehrere aufgedeckt werden.
Bei zweien bekommt man ein Magiefragment, bei dreien ein Plättchen das beliebig für eine ganze Runde als Liste eingesetzt werden kann. Hat man sogar vier aufgedeckt, erhält man eine weitere Aktion.
Wird ein Kodama gerufen, bewegt sich Onibi auf dem Steinkreis. Überspringt er dabei einen Naturgeist, wandert ein Feuerplättchen in die Mitte des Steinkreises.
Es gibt sechs neue Bäume. Einer liefert immer einen Kodama, die anderen bringen Liste in Anzahl der vorhandenen Kodamas.
Zuletzt kommen zehn neue Wächter hinzu. Die der Stärke zwei erlauben, eine vorgegebene Aktion doppelt zu nutzen anstelle zweier unterschiedlicher. Die Wächter der Stärke drei geben eine vorgegebene zusätzliche Aktion.
Dies sind die neuen Elemente der Erweiterung. Sie geben dem Spiel eine andere Dynamik.
Die neuen Bäume erleichtern es, das Baumkriterium zu erfüllen, benötigen aber Kodamas, um ihre Wirkung zu zeigen Da Kodamas mit Steinblumen gerufen werden, gewinnen diese an Bedeutung; die Wächter mit Steinblumen werden lieber gekauft, da sie jetzt nicht nur als - oft zufälliges - Siegkriterium dienen. Durch den Ruf eines Kodamas kommt häufig eine Flamme in die Mitte des Steinkreises, sodass Feuerwarane vermehrt ins Spiel kommen, die durch die zusätzlichen Magiefragmente wieder beseitigt werden können.
In meinen Spielen hat ein völliger Verzicht auf Kodamas bisher weder bei Mitspielern noch bei mir zum Sieg geführt. Die Feuerstrategie, die oft zum Sieg führt, wird gebremst, die Steinblumen werden gefördert.
In möchte nicht mehr ohne Kodama spielen! Das Spiel ist so deutlich ausgeglichener und ein deutlich Führender kann etwas besser gebremst werden. Hier ist ein sehr gutes Spiel noch besser geworden, (bd)
Steckbrief Living Forest - Kodama |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Aske Christiansen | Pegasus | 1 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 30 - 60 Minuten | Apolline Etienne |