ShowdownShowdown

Auch im Wilden Westen dreht sich alles um Geld, hier Tacken genannt.

Wir bewegen uns auf einem Rundkurs in Slingshot Canyon. Der Kurs führt über das Bankhaus. Dies besitzt fünf Tresorräume und einen Ausguck, auf dem der Sheriff startet.
> Einige Felder sind hinter Steinen versteckt, wo uns der Scheriff nicht sieht, wenn er den Ausguck betritt, andere geben uns Tacken, der letzte Feldtyp bringt Verkleidungen, damit uns der Sheriff nicht erkennt. Diese müssen nach Gebrauch abgegeben werden.

Wir starten mit einer Spardose, drei Tacken und drei Handkarten. Zwei Karten liegen offen neben dem Stapel.

Karten

Die Karten zeigen immer zwei Aktionen. Diese können gleich oder unterschiedlich sein.

Ich habe in meinem Zug zwei Möglichkeiten:
Ich schmiede Pläne, indem ich eine offene Karte oder eine vom Stapel nehme. Habe ich eine offene Karte genommen, wir sofort nachgelegt. Sind dann beide Karten gleich, werden beide abgeworfen und neu ausgelegt. Habe ich mindestens drei gleiche Aktionen auf meinen Handkarten darf ich aktiv werden. Ich spiele die Karten, die sie zeigen, aus. Ich muss dann alle ausgespielten Aktionen durchführen.

Jede bunte Spielerfigur erlaubt ein Feld weiterzuziehen. Habe ich alle Bewegungen durchgeführt bekomme ich die Belohnung des letzten Feldes. Überquere ich die Bank, darf ich eines der Schließfächer, auf dem der Sheriff nicht steht, plündern. Ich nehme mir das angezeigte Tacken und drehe das Tresorplättchen um.

Der Sheriff bewegt sich für jedes weiße Symbol ein Feld im Uhrzeigersinn weiter. Geplünderte Tresore überspringt er dabei. Überquert er den Ausguck, muss jeder, den er sieht, 5 Tacken oder eine Verkleidung abgeben.

Die Würfel stehen für Raub. Für jeden braunen Würfel einer Farbe muss gewürfelt werden. Zeigt er den Sheriff, ist der Zug beendet, ich bekomme nichts und der Sheriff geht ein Feld vor. Ansonsten darf ich mir so viele Tacken, wie der braune Würfel in Summe zeigte, nehmen.
Gleiches gilt für den schwarzen Würfel, damit bestehle ich die Mitspieler.

Das gesamte Geld liegt offen aus, alles? Nein, die Spardose erlaubt, ein Tacken aus dem allgemeinen Vorrat in die eigene Spardose zu stecken.

Das Spiel endet, wenn die letzte Karte aus der Auslage genommen wird.
In der Schlusswertung gibt jede Handkarte einen Tacken (Handkartenlimit von 6). Zu dem vor mir liegenden Geld kommt das Ersparte, und der Sieger steht fest.

Das Spiel machte mir und vielen anderen viel Spaß. Die einfachen Regeln sind auch Gelegenheitsspielern schnell erklärt. Mit Karten und Würfeln kommt kräftig Zufall ins Spiel, doch das stört bei der kurzen Dauer nicht. Sie führt eher dazu, dass ein „Noch einmal“ von allen gern befolgt wird.

Doch auch taktisches Denken darf nicht fehlen: Will ich wirklich fünf schwarze Würfel werfen, oder spiele ich die schon bei drei Exemplaren aus?
Ob man den Sherif bewegt, muss überdacht werden, wenn man ohne Deckung oder Verkleidung in der Prärie steht.
Auch Vielspieler waren leicht zu überzeugen, eine Runde mitzuspielen, meist bleibt es nicht bei der einen Runde.

Karten

Im Spiel bin ich immer dabei.
Liegt eine Karte aus, die ich gern hätte, hoffe ich, dass kein anderer sie wegschnappt.
Wird gewürfelt, beobachtet ich gespannt das Ergebnis. Beim schwarzen Würfel fürchte ich beklaut zu werden, wenn jemand anders würfelt. Als Würfler hoffe ich, dass kein Sheriff auftaucht.

Immer wieder wandert das Geld von einem zum anderen Ort. Da heißt es auch aufpassen, wie viel die Spieler in ihrer Spardose haben. Die bringt bei der Schlusswertung oft noch eine Überraschung.
Anfangs kann ich es wagen, ungeschützt auf einem Feld zu stehen. Gegen Spielende, wenn alle Tresorräume geplündert wurden, lässt jeder Sheriff den Ausguck nutzen.

So hoffe ich bei allen Aktionen, selbst ungeschoren davonzukommen, während es die anderen erwischt.

Ich mag das Spiel gern und schlage es immer wieder vor. Mitspieler sind leicht zu finden, das Spiel hat bisher allen gefallen. Häufig kam die Aufforderung: “Bring das beim nächsten Treffen noch mal mit!“. Das spricht für sich! (bd)

Steckbrief
Showdown
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Jakob Schwer, Benjamin Schwer Haba 2 - 4 Spieler ab 10 Jahre ca. 30 Minuten Robin Eckert