Happy CityHappy City

Als ich die Worte Welcome to Happy City - Hier entsteht Glück auf der Schachtel sah, wunderte ich mich, dass dieser Titel bei Game Factory und nicht wie die Welcome-to-Reihe bei Pegasus erschien. Doch schnell stellte ich fest, dass es sich nicht um ein weiteres Flip & Write Spiel, sondern nur um ein Spiel der gleichen Autoren handelt.

Unser Ziel ist es, eine Stadt mit vielen glücklichen Menschen zu bauen. Hierzu erweitern wir unsere Stadt, die anfangs aus einem Geschäft mit einem Einkommen von einem Geld besteht, um weitere Gebäude, die Einwohner (Personen), Glück (Herzen) oder Einkommen bringen. Das Einkommen brauche ich, um neue Gebäude zu kaufen. Die Gebäude sind nach Preis in drei Gruppen (1 bis 3, 4 bis 5 und, 6 bis 9 Geld) eingeteilt.

Der Rundenablauf ist einfach. Zu Beginn nehmen alle ihr Einkommen, das sie durch ihre Gebäuden bekommen. Danach macht jeder seinen Spielzug. In diesem darf ich eine der bis zu drei ausliegenden Karten abwerfen und muss dann Karten aufdecken, bis genau drei ausliegen. Dabei steht mir frei, aus welcher Gruppe ich die Karten nehme. Die Gruppen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Preis, sondern auch in der Farbzusammensetzung. Diese ist auf den Rückseiten der verschiedenen Stapel zu erkennen.

Rückseite

Dann darf ich eine Karte kaufen. Dies kann auch eines der zusätzlich vorhandenen Wohngebäude sein, von denen es jeweils ein Exemplare weniger als Mitspieler gibt.
Einmal im Spiel kann ich eines der ausliegenden Spezialgebäude nehmen. Diese bekomme ich, wenn die eigenen Gebäude eine geforderte Farbzusammenstellung haben. Einige geben Vorteile während des Spieles, andere am Spielende. Glück und Personenzahl werden am Spielende, das heißt am Ende der Runde, in der ein Spieler 10 Gebäude besitzt, multipliziert, um den Sieger zu küren.

Fünf

Zurzeit ist Happy City eines meiner liebsten "kleinen" Spiele. Es ist schnell erklärt und gespielt, dabei aber nicht trivial. Die Entscheidung, wann vom Geldmachen zum Punktemachen umgestiegen wird, ist oft spielentscheidend. Es erinnert mich an meine erste Partie St. Petersburg, in der ich glücklich im ersten Zug ein teures Gebäude mit vielen Punkten bekam, aber kein Einkommen erzeugte. So ging es auch einigen Mitspielern in Happy City. Diese forderten dann sofort eine Revanche, die gern gegeben wurde, weil das Spiel recht schnell beendet ist.

Die liebevolle Aufmachung lockt zu diesem guten Spiel. Mädchen greifen gern zum Schuhgeschäft, nur weil es so süß ist. Die Altersangabe ist zutreffend, die Kinder haben das Prinzip schnell verstanden. Nach der Erläuterung, dass möglichst gleichmäßig Herzen und Personen gesammelt werden sollten, spielten sie vollwertig mit.
Die Entscheidung, welches Sondergebäude ich ansteuere kann, spielentscheidend sein. Doch auch Kartenglück spielt mit.

Für mich ist Happy City ein optimales Spiel für zwischendurch oder mit Gelegenheitsspielern. (bd)

Steckbrief
Happy City
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Masafumi Mizuno, Toshiki Sato Game Factory 2 - 5 Spieler ab 8 Jahre ca. 30 Minuten Makato Takami