LuminosLuminos

Das Spiel ist abstrakt. Wir bauen den Sternenhimmel, an dem viele Sterne, Monde und Sonnen hängen.

Jeder Spieler startet mit einem Startplättchen, dass aus drei Einzelplättchen besteht (Bild).
Zu Beginn jeder Runde werden so viele Plättchen aus dem Beutel gezogen, wie Spieler am Spiel teilnehmen. Reihum führt jeder Spieler einen dreiteiligen Zug aus. Zuerst nimmt er sich eines der gezogenen Plättchen oder er zieht eines aus dem Beutel. Dieses Plättchen legt er an seine Auslage, sodass mindestens eine Kante des Plättchen an einer Kante der Auslage liegt. Stellt er dabei ein Quadrat aus vier Plättchen fertig wertet er es.
Dazu zählt er die Sterne, Monde und Sonnen. Sind ein oder zwei Elemente nicht vorhanden, werden sie ignoriert. Von allen anderen werden die Elemente gewertet, die am wenigstens vorhanden sind. Das können auch mehrere sein. Das Spiel endet, wenn ein Spieler ein Element oft genug gewertet hat; wie oft, das hängt von der Spielerzahl ab. Für das Endergebnis werden nur komplette Sätze aus gewerteten Sternen, Monden und Sonnen berücksichtigt. Außerdem besaß jeder Spieler drei Zusätze mit jeweils einem Element. Diese konnte er im Spiel auf ein gerade platziertes Plättchen legen oder aber er bekommt nun Punkte dafür. Zuletzt gibt es noch Punkte für die Spieler, die für das Spielende gesorgt haben.

Luminos ist leicht zu erlernen und zu spielen. Dies ist bedingt durch das kurze Regelwerk und den einfachen Ablauf. Die ersten Spiele machten dann auch viel Spaß.
Je häufiger wir Luminos spielten, desto mehr merkten wir zwei Schwächen des Spiels. Die größere betrifft die Wertung. Wenn mehrere Elemente gleich wenig vertreten sind, werden alle gewertet. Der Reiz, solche Konstellationen zu bauen, ist sehr hoch. Zwei Elemente können gut vorbereitet werden. Für drei wird jedoch das richtige Plättchen benötigt. In den meisten Spielen kommen solche Wertungen vor und der Spieler, der davon am meisten hat, hat gute Siegchancen. Der Rekord bei uns besteht aus fünf solchen Wertungen. Mir und vielen Mitspielern war dies zu zufällig.
Die andere Schwäche betrifft nur das Spiel zu viert. Da es nur drei Symbole gibt, zeigen zwei Startplättchen drei Sonnen. Diese Gemeinsamkeit erzeugt in den ersten Runden ein Bedürfnis für die gleichen Teile. Mit dieser Schwäche kann man allerdings leben, wenn diese Startplättchen an die besten bzw. erfahrensten Spieler gegeben werden.

Insgesamt steckt hinter Luminos eine nette Idee. Durch die Wertung wird es allerdings in vielen Fällen vom Zufall abhängen, wer gewinnen wird. Mit gefällt das bei diesem Spiel, dass seine Stärken klar im planvollen Aufbau der eigenen Auslage hat, nicht. So fällt auch meine Gesamtwertung eher zurückhaltend aus. (wd)

Steckbrief
Luminos
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Kirsten Hiese Schmidt 2 - 4 Spieler ab 8 Jahre ca. 30 Minuten Maxine Metzger