Bitte noch etwas Geduld, die Rezension ist in Arbeit.In gewissen Zeitabständen liebe ich es, Rätselaufgaben zu lösen. Dabei sind mir spielerische Aufgaben gepaart mit einer Geschichte am liebsten. Der neue Fall von Hidden Games kam für mich gerade zum richtigen Zeitpunkt. Es war mein erster Fall aus diesem Verlag.
Sieben Kapitel lagen vor mir sowie eine Geschichte, die in der fiktiven Hafenstadt Havenburg spielt. Um den Fall zu lösen, gibt es in jedem Kapitel Hilfsmittel. Zuerst lege ich Puzzleteile auf den Stadtplan. Damit verändert sich die Stadt. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die aber in der Geschichte eine Rolle spielen. Außerdem bekomme ich Karten. Eine davon enthält die Fragen, auf die ich die Antworten finden soll. Alle anderen geben in irgendeiner Form Hinweise. Auf welche Art mir die Karten nützlich sind, muss ich selbst herausfinden.
Dann kommen die Protagonisten und die ortsgebundenen Hinweise. In beiden Fällen gebe ich einen Code über das Handy ein, woraufhin mir irgendwer etwas erzählt. Auch hier liegt es in meiner Verantwortung, worauf ich achte, unter anderem der Sprecher und die Hintergrundgeräusche. Jedes kleine Audio gibt mir einen Ausschnitt aus der Geschichte. Es ist meine Aufgabe, den Ausschnitt ich in das Geschehen einzuordnen.
So hörte ich zum Kapitel die Episoden, schaute auf den Stadtplan und auf die Karten, hatte die Fragen im Kopf und versuchte mich an den Lösungen. Erst einmal musste ich in den Kriminalfall hineinkommen. Wer spricht da? Wo finde ich die Gebäude? Der Anfang war weder schwer noch kinderleicht. Ich lernte in Laufe meiner Ermittlungen, wie der Fall aufgebaut war und worauf ich achten musste.
Zunächst ging es noch ganz beschaulich zu in Havenburg. Nach und nach kamen immer mehr Gestalten hinzu, die meisten davon waren sonderbar bis kriminell. Später wurde die Taktung schneller, die Kapitel zeitlich kürzer, obwohl es auch für die späteren Kapitel genügend Material gab. Inzwischen war ich tief in der Geschichte. Ich konnte und wollte nicht aufhören. Die Spannung war groß, vor allem waren etliche Charaktere schwer zu durchschauen. Gab es hier gute und böse?
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Kriminalfall. Es waren rund vier Stunden, die ich damit beschäftigt war. Die Antworten, die ich am Ende jedes Kapitels bekam, trieben die Geschichte noch einmal voran. Ich fand nicht immer die richtigen Antworten. Das tat dem Spielspaß keinen Abbruch. Ich wurde so wieder auf den Fortgang der Geschichte geholt.
Das Spiel ist für 1 bis 4 Personen ausgeschrieben. Es machte mir allein Spaß, denke aber, mit einem weitere Spieler finden sich die Hinweise leichter. Ein weiteres Paar Augen hätte mir sicher geholfen und auch Gespräche über die Gegebenheiten. Da viel Audio-Material zu hören ist, kann ich mir vorstellen, dass der Fall auch zu dritt oder viert gut zu lösen ist, doch fehlt mir hier die persönliche Erfahrung.
Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Der Fall bietet mehr als die kleinen Simulationen der Escape-Räume. Hier konnte ich wahrlich in eine Geschichte eintauchen, und das machte es für mich sehr reizvoll. (wd)
Steckbrief Wer hat Mr. Reed getötet |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
keine Angabe | Hidden Games | 1 - 4 Spieler | ab 14 Jahre | 180 - 240 Minuten | keine Angabe |