Das Spiel ist abstrakt und thematisch leicht in den Kalender eingebettet. Jeder Spieler beginnt mit einer leeren Ablagetafel. Außerdem werden vier Wertungskarten ausgelegt.
Ein Spielzug besteht aus zwei Teilen. Zunächst schieben wir einen Stein, den wir aus drei offen liegenden auswählen, in eine der vier Schienen (Bild). Dadurch wird am anderen Ende ein Stein herausgeschoben. Diesen Stein legt der Spieler dann auf sein persönliches Ablagetableau.
Dieses ist in Viertel unterteilt. Die Schiene, aus der wir den Stein entnommen haben, bestimmt, in welches Viertel wir den Stein legen müssen. Außerdem muss es an die bisherigen Auslage oder an das Startfeld jedes Viertels angrenzen.
Wer eines seiner Viertel komplett füllt, bekommt einen Bonus. Mit diesem kann er später entweder zwei Mal schieben und bekommt dann seinen Stein oder aber er versetzt einen Stein auf dem Brett.
Sobald die drei Auswahlsteine nicht mehr aufgefüllt werden können, endet das Spiel. Nun werden Punkte für die vier Wertungskarten vergeben. Pro Wertungskarte gibt jeder Stein, der zu der angegebenem Konstellation beiträgt, sein Punkte zum Ergebnis. Dabei ist ein Stein einen oder zwei Punkte wert. Ein weiterer Punkt kommt hinzu, wenn er zu der Jahreszeit gehört, die dem Spieler zu Beginn des Spiels zugewiesen wurde.
Es klingt spannend, sein Brett nach und nach mit Steinen zu füllen und auf die Konstellationen der Wertungskarten zu spielen. Diese Spannung hat sich bei uns aus mehreren Gründen nicht eingestellt.
Zunächst sind die Steine mit zwei Punkten sehr mächtig. Sie bringen doppelt so viele Punkte wie andere. Ich versuche daher, diese Steine zu bekommen und andere, vor allem im Spiel zu zweit, daran zu hindern. Oft ist das Spiel dadurch sehr destruktiv.
Auch sind die Herausforderungen nicht so groß. Felder, die in mehreren Konstellationen gewertet werden, belege ich mit den hochwertigen Steinen, die anderen vervollständigen die geforderten Muster.
Die Kritikpunkte überwiegen. Da nützt es auch nichts, dass es durch die Wertungskarten immer wieder andere Punktevergaben gibt. So ergibt sich ein Spiel, das nur selten aus dem Regal geholt wurde. (wd)
Steckbrief Shifting Seasons |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Kirsten Hiese | Edition Spielwiese | 2 - 4 Spieler | ab 8 Jahre | 45 - 60 Minuten | Amarins de Jong |