SkyrocketsSkyrockets

Feuerwerk, immer wieder faszinieren diese Events Kinder und Erwachsene, sei es am Japantag in Düsseldorf, beim Rhein in Flammen oder auch bei einem kleineren Feuerwerk während einer Kirmes.

Wir sind ein kleines Pyrotechnik-Startup und werden unsere Fertigkeiten weiter steigern.
Statt Raketen benutzen wir Sanduhren mit Laufzeiten von 30 bis 90 Sekunden in verschiedenen Farben.

Eine Sanduhr trägt die Hauptfarbe und steht abgelaufen vor einer Laufleiste. Die anderen (Nebenfarben) stehen oder liegen in der Mitte. Mit Beginn des ersten Zuges werden alle stehenden Uhren vom Startspieler umgedreht. Dann spielt er eine Karte. Diese zeigt zwei Farben, deren Uhren er umdrehen muss. Dabei gilt:
Liegt die Farbe, wird sie aufgestellt.
Die Hauptfarbe darf nur umgedreht werden, wenn sie durchgelaufen ist, ansonsten verfällt sie . Wird sie umgedreht, geht sie ein Feld auf der Laufleiste weiter.
Die Nebenfarben müssen umgedreht werden, bevor sie abgelaufen sind. Läuft eine Nebenfarbe aus, verliert man einen der drei Zuschauer, und die Farbe wird gedreht.

So spielt reihum jeder eine Karte. Sind die drei Zuschauer gegangen, ist das Feuerwerk misslungen, und wir haben das Spiel verloren. Erreicht die Hauptfarbe das vierte und letzte Feld der Laufleiste, ist das Feuerwerk ein Erfolg, und wir haben gewonnen.

Es darf während des Spiels über Taktik oder eigene Handkarten gesprochen werden, auch Passen ist erlaubt, wenn man nicht spielen will. Das am häufigsten gehörte Wort in allen Spielen war "ROT" als Hinweis, dass die schnellste Uhr gleich ausläuft.

Das Spiel hat seine eigene Atmosphäre, denn es fordert zwei gegensätzliche Fähigkeiten: Geschwindigkeit und Konzentration.
Während einige das Spiel gegen die Zeit sofort ablehnten, waren andere bereit, es zu probieren oder ließen sich durchs Zuschauen überzeugen, es mitzuspielen.
Einige lehnten das Spiel ab, weil es zu stressig sei. Andere forderten dann: „Noch mal!“, falls wir verloren hatten oder um den Mechanismus zu üben oder um das nächste Level kennenzulernen.

In den weiteren Leveln werden die Grundregeln modifiziert.
Im zweiten Level startet man mit zehn verdeckten Karten auf dem letzten Feld der Laufleiste und nur zwei Handkarten. Statt einer Handkarte kann man die oberste verdeckte Karte spielen, und zieht auch nach, wie bei einer Handkarte. Erst wenn alle zehn Karten gespielt wurden, kann die Hauptfarbe auf das Zielfeld gestellt werden.

Wenn Skyrockets gefiel, blieb es selten bei einer oder zwei Runden. Schnell waren Ehrgeiz und Neugier geweckt, und es wurde weitergespielt. Mein Maximum liegt bei sieben Runden. Danach merkte ich, dass ich die Konzentration nicht mehr aufbringen konnte. Auch den anderen ging es ähnlich. Kurz danach wurde nachgefragt, wie das Spiel genau heißt, weil es ein Weihnachtsgeschenk werden soll.

Ich habe bei weitem noch nicht alle der 28 Events gespielt - in einem Umschlag liegen noch vier weitere - aber ich freue mich darauf, immer mehr Ideen, mit denen die Grundmechanik verändert wird, kennenzulernen und auszuprobieren. Mitspieler finde ich sicherlich. (bd)

Das Material:
Die Karten zeigen Feuerwerk in den beiden Farben zusammen mit den zugehörigen Icons, die auch auf den Oberseiten der Uhren zu sehen sind. Leider sind die Icons recht klein und die Farben bei schlechter Beleuchtung schwerer zu unterscheiden.

Das Thema wird durch die Flavourtexte wunderbar humorvoll herübergebracht. Das Training (Level 1) wird zum Beispiel mit: Okay, welche Seite muss nach oben zeigen? Und jetzt mit dem Feuerzeug wo anzünden? eingeleitet.
Da hat man eine Ahnung, dass es noch viel schwerer werden wird

Steckbrief
Skyrockets
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Charlie McCarron Pegasus 2 - 5 Spieler ab 10 Jahre 10 - 15 Minuten SillyJellie