Als ich zum ersten Mal von dem Spiel hörte, bestand der Reiz für mich in den 80 verschiedenen Karten und den einfachen Regeln.
Das Spiel geht entweder über 10 Runden oder bis ein Spieler 60 oder mehr Punkte erreicht hat. In jeder Runde werden doppelt so viele Karten ausgelegt, wie es Spieler gibt. Reihum beginnend mit dem Startspieler, reserviert sich jeder eine Karte. Danach werden die restlichen Karten in umgekehrter Reihenfolge reserviert.
Nachdem alle Karten reserviert wurden, führen die Spieler ihren Zug aus. Sie haben dazu vier Aktionsmöglichkeiten. Sie können eine reservierte Karte für Mana eintauschen oder die Karte auf die Hand nehmen. Von dort können sie gegen Bezahlung der Beschwörungskosten (in Mana) die Karte auslegen. Die gespielte Rundenanzahl bestimmt einerseits die maximale Anzahl an Karten, die ein Spieler ausliegen haben darf und andererseits die Kosten (in Mana), um eine Karte aus der Auslage wegzukaufen, damit sie auf den Ablagestapel kommt.
Die Karten haben Einmaleffekte, Dauereffekte sowie Effekte, die jede Runde wirken. Diese werden zum Abschluss einer Runde aktiviert.
Ich war sehr gespannt auf das Spiel, weil ich es mag, wenn ich aus Karten gute Kombinationen zusammenstellen soll. Das erste Spiel dauerte lange. Jeder Text musste gelesen und verstanden werden. Durch die Auslage liegen dabei etliche Karten schräg aus, was das Lesen erschwert.
In weiteren Spielen lernte ich die Effekte immer mehr kennen. Leider stellte es sich bei mir und meinen Mitspieler nicht ein, dass das Bild der Karte genügte. Wir mussten die Texte wieder und wieder lesen. Damit wirkte das Spiel langwierig. Ich empfand den Ablauf als schleppend.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Effekte der Karten sind bekannt, jedoch nicht die einzelnen Karten. Zusätzlich gab es etliche Spiele, die dadurch entschieden wurden, dass der Startspieler die richtige Karte bekam. Anstatt durch Überlegung nach guten Kombinationen wurde der Sieger durch den Zufall bestimmt.
Die kurzen Regeln und die 80 verschiedenen Karten klingen immer noch reizvoll. Das Spiel ist es längst nicht mehr und verbringt seine Tage im Regal. Viele verschiedene Karten mögen reizvoll sein wie bei Terraforming Mars, Arche Nova und Erde. Gibt es zu viele unterschiedliche Funktionen wie hier bei The Vale of Eternity leidet der Spielspaß erheblich. (wd)
Steckbrief The Vale of Eternity |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Eric Hong | Pegasus | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 30 - 45 Minuten | Stefano Martinuz |