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Spiel des Jahres Kennerspiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Sonderpreis
Kommentar zu Listen und Nominierungen Kommentar zu den Siegern Bericht von der Preisverleihung
Zum ersten Mal besuchte ich die Pressekonferenz zur Verleihung der Preise Sonderpreis der Jury 2018, Kennerspiel des Jahres und Spiel des Jahres 2018.
Schon vor Beginn der Veranstaltung überraschte der Sprecher der Jury, Bernhard Löhlein, mit einer Durchsage bzgl. Datenschutz. Diejenigen der Anwesenden, die nicht im Lifestream auf Facebook auftauchen wollen, sollen sich bitte weiter hinten aufhalten.
In der Einleitung betonte Bernhard Löhlein, das analoge Spiele trotz digitaler Konkurrenz noch immer aktuell sind. Die Qualität hat zugenommen, denn moderne Spiele sind mehr als eine Laufstrecke, die man sich entlangwürfelt. Sie wecken Emotionen, lassen ein Erleben zu.
Das beste Beispiel sei der Preisträger des Sonderpreises, das Spiel Pandemic Legacy -Season 2. Damit wurde zur Preisvergabe übergeleitet.
Schon 10 Jahre verbessert Matt Leacock sein Grundsystem kooperativer Spiele immer weiter. Er dankte seiner Frau für die Unterstützung.
Die Idee zum Legacy kam von Rob Davieau. Er wollte gern fernseh-, oder Comicautor sein, nun erzählt er mit Spielen Geschichten.
Zuerst wurden die Nominierten zum Kennerspiel in kurzen Filmen eingespielt, die unter https://www.youtube.com/spieldesjahres abrufbar sind.
Dann gab es meist eine kurze Frage zum Spiel. Hier ein paar Antworten:
Die Quacksalber von Quedlinburg war ursprünglich ein Spiel "Most Wanted" im Western Milieu. Das Thema wurde dann von Thorsten Gimmler vorgeschlagen.
Ganz schön Clever war früher ein sehr kompliziertes Spiel mit Früchten. Die gelbe Farbe eines Würfel ist ein Überbleibsel vom Kürbis.
Heaven und Ale war ursprünglich auf einer Insel die Entwicklung eines Klostergartens. Hier wurde angemerkt, dass der Schwerpunkt Bier wohl von Peter Eggert als ehemaligem Braumeister gefördert wurde.
Der verdeckte Karton wurde enthüllt…
und Die Quacksalber gewannen.
Dann ging es in gleicher Weise mit dem Spiel des Jahres weiter.
Das Fliesenlegerspiel Azul war ursprünglich rein abstrakt. Ein Stein muss passen. Das Thema kam durch den Verlag.
Auch Luxor hatte ursprünglich ein anderes Thema. Eine Affenbande sammelte auf dem Weg zum Affenkönig Pokale.
Nach dem Film über The MInd wurde Wolfgang Warsch das Mikro ohne ein Wort hingehalten. Seine Reaktion: “Gute Frage!“
Jetzt wurde der rote Vorhang gelüftet…
Azul wurde sichtbar.
Einige Sätze der Autoren und viele Fotos später wurde die Konferenz beendet.
Im Anschluss präsentierten sich noch einmal alle vorgestellten Spiele und es bestand die Möglichkeit, Interviews zu führen und Fotos zu machen.
Zwei Punkte wurden in meinen Augen in der Veranstaltung den Anwesenden deutlich gemacht:
Ein Spiel muss ein Erlebnis bieten, sei es thematisch, haptisch…
Nicht nur die Autoren, sondern auch Redakteure und Verlag sind maßgeblich am Erfolg eines Spiels beteiligt.