Monster sind nicht immer böse. Wenn sie Siegpunkte bringen, sind sie sogar gut und wenn es viele sind, sind sie heißbegehrt. So wie die in Big Monster. Sie leben in sieben verschiedenen Gebieten, von Wüste über Grasland bis in Ruinen.
Bevor wir weiter auf die Monster eingehen, kurz zum Spielablauf. Aus sechs Sätzen werden so viele ausgewählt wie Spieler teilnehmen. Ein Standardsatz ist immer dabei. Der Rest kann beliebig ausgewühlt werden. Die Plättchen der Sets werden gemischt und in Stapeln zu zehnt bereitgestellt. Jeder Spieler erhält einen Stapel. Nun wird gedraftet: Jeder wählt ein Plättchen und gibt die restlichen an einen beliebigen anderen Spieler weiter. Wenn nur noch zwei Plättchen zur Verfügung stehen, wird eines ausgewählt, das andere abgelegt. Dann gibt es noch einmal zehn neue Plättchen, mit denen ebenso verfahren wird.
Während des Spiels können Medaillen gewonnen werden. Dafür müssen eine bestimmte Anzahl an Gebieten oder Monstern bei einem Spieler sein. Nach 18 Runden wird gewertet, jede Monsterart auf ihre Weise. Eismonster mutieren, wenn sie durch Spezialmonster bestrahlt werden. Lavamonster erschaffen Kristalle, die Zusatzpunkte geben. Sumpfmonster sind selten und bringen viele Punkte, wenn ein Spieler sie konzentriert hat. Auch die anderen Monsterarten haben so ihre Eigenheiten. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Wenn die Wertungen klar werden, was ein Spiel dauert, geht es schnell: Monster wählen, Plättchen weiterreichen. Startplättchen sorgen für unterschiedliche Ausgangssituationen. Die Sets bringen ein wenig Abwechslung. Weil die Plättchen beliebig weitergereicht werden können, kommt eine eigene Dynamik nach der Wahl des Plättchens auf: Ich muss schauen, wem ich meinen Stapel gebe.
Doch damit nicht genug. Es gibt eine hervorragende Team-Variante. Es spielen zwei Spieler zusammen. Für das Team gilt das niedrigere Ergebnis als Endergebnis. Zuletzt gibt es eine sehr gute, ausgewogenen Zwei-Personen-Variante, die nicht mit Draften, sondern mit einer Auslage arbeitet, die nach jeder Wahl wieder aufgefüllt wird.
Normalerweise schreiben wir unseren Bericht für eine Neuheitenvorschau nach einem Spiel. Dann hätten wir sofort nach dem Spiel zu zweit schreiben müssen. Danach spielten wir es zu viert, zwei Mal in der Variante jeder für sich, einmal als Teamspiel. Alles funktionierte sehr gut, machte viel Spaß. Es passt in das positive Bild, dass das Spiel in der Aktion „hoher Spielwert“ der Spielefachhändler geführt wird. Schon jetzt sehen wir es dort richtig platziert.
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Dimitri Perrier | Skellig Games | 2 - 6 Spieler | ab 10 Jahre | ca. 25 Minuten | Ivan Nikulin |
Wurde bereits hier rezensiert.