Die Geschichte hinter dem Spiel ist eine Dystopie. Eine ominöse Gruppe namens Cloud hat vor 15 Jahren Ölquellen in Brand gesetzt und damit die Welt verwüstet. Wir fliegen mit unseren Luftschiffen über die trostlose Landschaft und bekämpfen die Rebellen. Weil die Welt verödet ist, ist Wasser eine der am meisten gefragten Substanzen.
Wir beginnen mit einem nur mäßig ausgebauten Luftschiff, etwas Wasser, Metall und Energie. Außerdem besitzen wir Projektkarten zum Bau wichtiger Gegenstände. Als erstes können wir Wasser produzieren, indem wir die dafür nötige Energie aufbringen. Schreitet unsere Entwicklung voran produzieren wir mehr Wasser und auch Siegpunkte.
Danach kommt unser kleines persönliches Kartendeck zum Tragen. Es enthält zunächst Werte von 0 bis 3. Wir decken zwei Karten auf. Den niedrigeren Wert erhalten wir als Energie oder Projektkarten, der höhere ist die Basisgeschwindigkeit unseres Luftschiffs. Haben wir Propeller gebaut oder Projekte, die uns Geschwindigkeit geben, stiegt unsere Reichweite. Wir fliegen über die Landschaft, machen den ein oder anderen Fund in Form von Metall oder Siegpunkten und landen in einer Stadt. Dort wir die Rebellen bekämpfen. Zu unsere Grundkampfkraft, die durch Ausbauten und umgesetzte Projekt bestimmt wird, können wir Kartenwerte für Energie hinzukaufen. Gewinnen wir den Kampf, gibt es Wasser oder Siegpunkte.
Zuletzt darf unsere Drohne über die Stadt fliegen. Wir sehen die Stadt aus der Luftperspektive, doch Wolken verdecken Teile. So müssen wir abschätzen, was es in der Stadt in großen Mengen gibt und was nicht. Außerdem gibt es eine Bahnlinie. Zwei der Stadtviertel, durch den diese Linie geht, erlauben Sonderaktionen. Zum einen kann das Luftschiff ausgebaut werden, zum anderen darf eine Karte aus dem eigenen Deck entsorgt werden. Die Karte mit der Stadtansicht fügen wir unserem Kartendeck hinzu. Aufgrund der hohen Zahlen ist dies stets eine Verbesserung. Anstelle dieser Ressourcengewinnung können wir auch zwei Mal, die Mitspieler je einmal, bauen. Dabei können wir sowohl das Luftschiff verbessern als auch Projekte umsetzen.
Nach sieben Runden endet das Spiel Noch einmal wird produziert und zwei Mal gebaut, bevor es an die Endwertung geht.
Cloud Age ist um viele Facetten reicher als das, was wir hier beschrieben haben. Im Einführungsspiel, und auf das beziehen wir uns hier, wird die Bepflanzung vollkommen außen vorgelassen. Zum Kennenlernen war dies gut, weil das Spiel schon so genügend Möglichkeiten bot und äußerst unterhaltsam war.
Besonders gefallen hat uns die Handhabung des Kartendecks verbunden mit der Drohne. Die teilweise sichtbaren Städten stellen einen Zufallsfaktor dar, auf den ich Einfluss nehmen kann. Insgesamt wirkt Cloud Age rund. Die Spielablauf und die einzelnen Aktionen sind gut aufeinander abgestimmt. Schon im ersten Spiel zeigen sich Erfolge und Lerneffekte. Wir sind schon gespannt und möchten möglichst schnell das Spiel mit Pflanzen kennenlernen.
Für das Spiel gibt es drei Szenarien, die unabhängig sind. Wir haben das einfache Szenario gespielt. Weiterhin gibt es eine Kampagne über sieben Kapitel. Die Konstruktion erinnert an Maracaibo, das uns ebenfalls sehr gut gefallen hat. Cloud Age ist nicht nur würdiger Nachfolger. Es ist ein Spiel, das uns mit dem ersten Spiel begeistert hat. Wir werden ganz sicher die Kampagne spielen. Selten haben wir bereits nach einem Spiel so große Sicherheit, ein sehr gutes Spiel gespielt zu haben.
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Alexander Pfister, Arno Steinwender | dlp Games | 1 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 60 - 100 Minuten | Christian Opperer |
Wurde bereits hier rezensiert.